Red Bull Racing nahm die Probleme am dritten Testtag in Barcelona gelassen. An Mark Webbers Boliden stellte sich ein Getriebeproblem ein, gegen Ende des Testtages blieb er sogar in Kurve acht stehen. "Soweit läuft alles okay. Es gibt immer Kleinigkeiten, aber grundsätzlich kommen wir gut voran", beruhigte Teamchef Christian Horner. Auch Webber nahm den Testverlauf gelassen hin, auch wenn er gern mehr Runden gefahren wäre.

"In Jerez lief es für mich besser, aber es gab auch heute Positives. Das Auto fühlt sich gut an, aber wir lernen stetig dazu. Eins ist klar: bis Melbourne müssen wir uns weiter verbessern", sagte der Australier. Gerade die stetigen Entwicklungen am Auto seien der Grund für die Erfolge der letzten Jahre. "Wir haben uns stetig verbessert und sichergestellt, dass wir von Saisonbeginn an gut aufgestellt sind", meinte Webber.

Nach den ersten Tests hat Red Bull Racing die üblichen Verdächtigen auf dem Plan. "McLaren ist in einer guten Form, auch Mercedes scheint schnell zu sein. Fragezeichen gibt es noch bei Ferrari, ich denke, dass sie noch nicht alles aufgedeckt haben", sagte Horner. McLaren stach auch Webber ins Auge. "Besonders beeindruckend sind die Rundenzeiten, allerdings habe ich von McLaren mehr auch nicht gesehen", so der Red Bull-Pilot. Lotus machte in Jerez eine gute Figur, musste aufgrund eines Chassis-Problems vorzeitig aus Barcelona abreisen.

"Zu dieser Zeit des Jahres ist die Zeit, die man als Team auf der Strecke hat, besonders wichtig, aber ich kann nicht sagen, wie sehr Lotus durch das Problem zurückfällt. Man muss einfach mit dem was passiert, so gut wie möglich umgehen. Es ist wichtig schnell Lösungen zu finden und nach vorne zu schauen, aber es liegt nicht an mir die Sache zu kommentieren", sagte Horner.