Der erste Testtag des neuen Jahres bringt stets ein gut bekanntes Programm mit sich: Systemchecks, Kilometersammeln und Daten analysieren. So sah es auch am ersten Tag im Formel-1-Leben des neuen Red Bull RB8 aus. "Ein positiver erster Tag für den RB8", fasste Teamchef Christian Horner zusammen. "Es ging etwas langsam los, weil unser Heckflügel durch den Nebel erst später eintraf, aber danach haben wir alles gecheckt, was man mit einem neuen Auto so macht."

Alle Anzeichen deuten laut dem Teamboss darauf hin, dass das Auto wie erwartet funktioniert. "Natürlich ist es nicht möglich, Rückschlüsse zu ziehen", betonte Horner. "Für den Moment ignorieren wir die Zeitenlisten und konzentrieren uns auf unser Programm."

Die Erfolge der letzten drei Jahre, die 27 GP-Siege, zwei Fahrer- sowie zwei Teamtitel zählen nun nichts mehr. "Wenn man diese Statistiken vor sich sieht, merkt man erst, wie besonders die vergangene Saison war", gesteht Horner. "Aber das ist jetzt alles Vergangenheit." Jetzt sei 2012 und nur das zähle. "Wir haben in allen Bereichen Kontinuität und eine fantastische Arbeitsmoral. Ich bin stolz darauf, wie sich das Team weiter entwickelt."

Dabei sieht Horner Red Bull noch immer als junges Team an, das weiterhin versucht, die Grenzen zu verschieben und noch besser zu werden. Eine Spazierfahrt erwartet er allerdings nicht. "Wir haben sehr starke Gegner, in diesem Sport darf man nichts als gegeben hinnehmen", warnt er. "Unser Ziel ist es, jedes Rennen anzugreifen und alles aus dem Auto und den Fahrern herauszuholen. Dann sehen wir, wo wir am Ende stehen."