Glatte Nase oder Schnabeltier-Konstrukt - ist das die Frage der Saison 2012? Jenson Button glaubt, dass es im Hinblick auf den Ausgang egal ist, ob die Top-Teams, wie McLaren, auf eine glatte Frontpartie setzen oder sich für die Stufe am Frontflügel entscheiden: am Ende sind die Großen unterm Strich konkurrenzfähig. "Wie auch immer ihre Autos jetzt aussehen, zum ersten Rennen werden sie konkurrenzfähig sein", blickt Button in Richtung Red Bull und Ferrari.

"Ihre Autos sehen in gewissen Bereichen anders aus als unseres", erklärt der McLaren-Pilot. "Gleichzeitig weisen auch Red Bull und Ferrari Unterschiede auf, wenn man sich die Nasen anschaut. Wir haben eben eine andere Philosophie bei der Front des Autos." Da der Chrompfeil schon in der vergangenen Saison über ein niedrigeres Chassis als die meisten anderen Boliden verfügte, konnte die Truppe aus Woking auf diesem Umstand aufbauen und dementsprechend die Front an die neuen Regularien anpassen.

Gleiche Autos sind langweilig

"Ich finde es großartig, wie unterschiedlich die Autos trotz der eingeschränkten Regeln aussehen", freut sich Button über den Anblick der Konkurrenz beim Testauftakt in Jerez. "Es wäre ja auch langweilig, wenn alle Autos gleich aussehen würden." Trotz der Varianz glaubt Button an ein engeres Feld in der anstehenden Saison.

"Die Regeln weisen große Unterschiede auf, deshalb glaube ich, dass die Autos viel näher beieinander liegen werden, vor allem zu Beginn des Jahres", so Button. "Das ist großartig für den Sport. Nur macht es die Sache für uns komplizierter und schwieriger." Wenn die Rennsaison erst einmal gestartet sei und die Teams mit neuen Updates ankommen, würde sich das Feld wieder teilen, vermutet der Brite.