Die Force-India-Piloten warten weiterhin auf eine Bekanntgabe der nächstjährigen Fahrerpaarung bei den Indern. Obwohl eine Ankündigung des Teams am Freitag erwartet wurde, erklärte Nico Hülkenbergs Manager Timo Gans: "Wir müssen wohl leider noch ein bisschen länger warten. Manchmal kann man die Dinge eben nicht beschleunigen." Während sich Hülkenberg folglich noch länger in Geduld üben muss, richtet Adrian Sutil seine Zukunft bereits in eine andere Richtung aus.

"Wir gehen davon aus, dass die Fahrerpaarung bei Force India nächstes Jahr Hülkenberg und Di Resta ist und wir uns verändern", verriet Sutils Manager Manfred Zimmermann im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das ist die aktuelle Situation - eine offizielle Entscheidung oder Bekanntgabe von Force India gibt es aber noch nicht", stellte der Deutsche klar und betonte, dass die aktuelle Lage in den Medien falsch dargestellt werde. Der Express hatte bereits verkündet, Sutil und sein Team hätten eine "faire Trennung" vollzogen. Zimmermann betonte aber: "Es gibt noch nichts Offizielles."

Langfristige Lösung gewünscht

In welche Richtung man sich bewege, sei offen. Seit Wochen wird über einen Wechsel Sutils zu Williams spekuliert. "Wir müssen jetzt erst einmal in Ruhe alle Optionen prüfen und sehen, was für uns langfristig Sinn macht - nicht nur kurzfristig. Dementsprechend machen wir uns da auch keinen Druck", sagte der Manager. Eine Deadline für das kommende Jahr sei der erste Wintertest der Formel 1 am 7. Februar in Jerez. "Wir sind dabei, die Situation zu analysieren, um dann in Ruhe eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen", meinte Zimmermann.

Aktuell würde man mit zwei Teams sprechen. "Und Force India gehört für uns im Moment nicht dazu", verriet Sutils Manager. In den Medien war zuletzt auch darüber spekuliert worden, dass das im Januar anstehende Gerichtsverfahren um eine Disco-Schlägerei Sutils nach dem Großen Preis von China im Frühjahr zu Problemen bei den Verhandlungen führen könnte. "Das Thema ist überhaupt nicht mehr relevant und interessant. Irgendwann gibt es ein Gerichtsverfahren und somit auch ein Urteil. Wenn es das gibt, dann macht es auch wieder Sinn, darüber zu berichten", erklärte Zimmermann.