Am Samstag heizt Red Bull seinen Teammitgliedern und Fans in Milton Keynes ordentlich ein. Mit Mark Webber und Sebastian Vettel werden beim Heimauftritt im Schatten der Fabrik erstmals beide Einsatzpiloten zeitgleich bei einem Demo-Run unterwegs sein. Doch damit nicht genug: "David Coulthard wird auch teilnehmen und einen NASCAR-Wagen fahren und auch Stuntfahrer Chris Pfeiffer, den man wirklich einmal gesehen haben sollte, ist mit von der Partie", erklärte Webber im Vorfeld.

"Wir erwarten sehr viele Zuschauer. Es wird also wahrscheinlich nicht gerade der einfachste Tag, um in der Stadt voranzukommen, aber dafür wird es ein ganz besonderer Tag - nicht nur für die Fans, sondern auch für das Red-Bull-Team", freute sich der Australier im Vorfeld. "Ich kenne viele Leute aus der Werksmannschaft und das Team ist sehr stolz darauf, dass wir die Autos nun vor den Nasen der Leute fahren können, die in der Fabrik arbeiten", erklärte der 35-Jährige.

Besuch bei Hubschrauber-Staffel

Um sich dieses Event nicht entgehen zu lassen, hatte Webber in diesem Jahr sogar extra auf einen Großteil seiner Tasmanien-Challenge verzichtet. Die vom Red-Bull-Star veranstaltete Charity-Fahrt wurde nach einer mehrjährigen Pause 2011 erstmals wieder ausgetragen. Auf Grund der terminlichen Überschneidung mit der FIA-Gala in Indien und der Teamfeier in Milton Keynes musste der Initiator aber auf eine volle Teilnahme verzichten. In diesem Jahr sammelt man Geld für den nationalen Naturschutzverband und ein örtliches Kinderprojekt.

"Wir haben seit dem Beginn der Veranstaltung schon mehr als eine Million australische Dollar gesammelt", so der zufriedene Webber, der sich freute bei der Rundfahrt auch gleich an seiner Fitness arbeiten zu können. "Ich versuche mein Training durch diese Abwechslung interessant und angenehm zu halten", verriet der Dritte der diesjährigen F1-Weltmeisterschaft. 2008 hatte er sich bei dem Event das Bein gebrochen - bei seiner Rückkehr besuchte er nun die Hubschrauber-Sanitäter, die ihm damals geholfen hatten. "Immer wenn ich einen Hubschrauber in der Luft höre, muss ich daran denken, wie besonders diese Jungs sind und wie gut es ist, dass wir sie haben", meinte Webber in Bezug auf seine Retter.