Die von Mark Webber seit 2003 veranstaltete Tasmanien-Challenge ist allen Formel-1-Fans seit Jahren ein Begriff - spätestens aber, nachdem der Australier sich im Rahmen der Wohltätigkeitsveranstaltung bei einem Radunfall vor drei Jahren das Bein brach. In diesem Jahr verzichtet der Red-Bull-Pilot, der schon öfter mit Unfällen auf dem Mountainbike für negative Schlagzeilen sorgte, aber auf die Rundfahrt in seiner Heimat. Grund dafür ist allerdings nicht übermäßige Vorsicht, sondern einfach ein zu voller Terminkalender. Schuld daran: Webbers Triumph in Brasilien.

Durch seinen ersten Saisonsieg in Sao Paulo schob sich der 35-Jährige in der Jahresendabrechnung doch noch knapp vor Ferrari-Pilot Fernando Alonso und belegt damit im Abschlussklassement der F1 den dritten Rang. Als Konsequenz muss der Australier auch bei der alljährlichen, offiziellen Preisverleihung der FIA anwesend sein, die in diesem Jahr zum ersten Mal in Neu-Delhi stattfindet. "Ich fliege jetzt am Donnerstag nach Australien, um bei der Vorbereitung meiner Tasmanien-Challenge zu helfen", so Webber. Mehr als ein bisschen "mitzumachen", sei in diesem Jahr aber nicht drin. Er könne in jedem Fall nicht am Wettkampf selbst teilnehmen.

"Ich wusste vorab, dass eine realistische Chance besteht, dass ich bei der FIA-Gala am 9. Dezember in Neu-Delhi erscheinen muss", so Webber, der seine Teilnahme an der Charity-Rundfahrt somit bereits im Vorfeld abgesagt hatte, da sich die Veranstaltungen überschneiden. Seine Reise nach Indien werde allerdings trotzdem nur ein Kurztrip. "Ich bin nicht einmal lang genug dort, um ein Bett zu brauchen", scherzte der Red-Bull-Star, der nach der Verleihung am Freitag, bereits in der Nacht auf Samstag zur Teamfeier im englischen Milton Keynes weiterfliegt. Danach habe er dann endlich Urlaub. "Und den werde ich auch brauchen", lachte Webber.