Red Bull Racing dominierte die Saison 2011 und laut Helmut Marko war ein Faktor dafür entscheidend und zwar Kontinuität. "Vor allem auf der Seite der Entscheidungsträger. In den letzten drei Jahren gab es keinerlei Veränderungen und wenn es welche gab, dann nur innerhalb der 'Familie'", erklärte Marko. Aber auch auf Design- und Technikseite ist Red Bull Racing top aufgestellt.

"Zum einen haben wir Adrian Newey und zum anderen haben wir unsere Werkzeuge wie CFD, Windkanal und Simulator, die alle perfekt arbeiten", betonte Marko. Im Gegensatz zu so manch Konkurrenten habe Red Bull Fehler bei Neuentwicklungen minimieren können. "Wenn man sich die Updates ansieht, die wir über die Saison hinweg hatten, dann haben alle funktioniert. Wir befanden uns nie in der peinlichen Lage die Dinge zurückbauen zu müssen - und wenn man sich die anderen Autos sieht, dann sehen die meisten wie Kopien des RB7 aus", so der Red Bull-Berater.

Webber-Nachfolge

Kein Wunder, dass Red Bull Racing auch 2012 als Titelfavorit gilt. Das Team selbst will sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurstitel verteidigen. "Wir wissen, dass es immer schwieriger wird, aber wir haben die wichtigsten Zutaten. Warum sollte 2012 also anders verlaufen? Man braucht ein schnelles Auto, Zuverlässigkeit und zwei Fahrer, die Top-Resultate einfahren können", betonte Marko.

Allerdings läuft 2012 der Vertrag von Mark Webber aus. Als möglicher Ersatz kommt für Red Bull nur ein "eigener" Fahrer in Frage. "Sollte Mark sich zum Aufhören entscheiden, dann werden wir jemanden aus dem Red Bull-Pool nehmen, entweder Jaime Alguersuari, Sebastien Buemi, Daniel Ricciardo oder Jean-Eric Vergne. Wenn die Situation eintrifft, werden wir eine Entscheidung fällen", verriet Marko.