Der zweite Grand Prix in Südkorea endete für das Sauber mit einer herben Enttäuschung. Die Autos von Kamui Kobayashi und Sergio Perez waren am gesamten Wochenende nicht schnell genug, sodass am Ende lediglich die Plätze 15 beziehungsweise 16 blieben. Beide Fahrer mussten wegen Zwischenfällen einen Boxenstopp mehr einlegen als geplant. "Die Anfangsphase mit den weichen Reifen war recht gut, aber mit den superweichen Reifen hatte ich Schwierigkeiten", erklärt Perez. "Vor allem nach dem zweiten Stopp war der Verschleiß viel zu hoch." Drei Runden vor Rennende musste der F1-Rookie noch einmal die Box ansteuern, weil er ein Loch bis auf die Karkasse im rechten Vorderreifen hatte.

"Es war schade, aber mit diesen Reifen konnte ich das Rennen unmöglich beenden", ärgert sich Perez zwar, misst dem zusätzlichen Stopp jedoch nicht allzu viel Bedeutung bei: "So oder so waren wir heute nicht schnell genug, um in die Punkte zu fahren." Teamkollege Kobayashi wartet seit inzwischen drei Rennen auf einen Platz in den Top-10. Der Japaner stimmt Perez zu, dass der C30 in Korea schlichtweg nicht konkurrenzfähig war.

Viel Blech bei Kobayashi

Zudem erlebte Kobayashi ein Rennen, in dem mehr passierte, als er es sich gewünscht hätte. Zunächst beschädigte er sich den Frontflügel nach einer Kollision mit Sebastien Buemi, nach der Safety-Car-Phase nahm sein Auto noch weiteren Schaden. "Ich hatte eine Beschädigung am Heckflügel, aber ich weiß nicht, bei welcher Gelegenheit das passiert ist", grübelt der Japaner.

Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, bekam die Front noch einmal etwas ab. "Kurz vor Halbzeit des Rennens drängelte Bruno Senna heftig, was letztlich wiederum darin mündete, dass der Frontflügel in Mitleidenschaft gezogen wurde", so Kobayashi. "Wir waren einfach zu langsam und werden daran arbeiten", zieht er einen Schlussstrich unter dem verpatzten Korea GP.