Fernando Alonso war mit seinem sechsten Platz im Qualifying zum Großen Preis von Korea nicht glücklich. Nicht nur startet der Ferrari-Star recht weit hinten, zudem muss er auch noch von der schmutzigen Seite der Startaufstellung das Rennen beginnen. Er fürchtete bereits, beim Start von Nico Rosberg überholt zu werden. Der Mercedes-Pilot startet von P7 auf der sauberen Seite des Korea International Circuit.

"Gut zu wissen", schmunzelte Rosberg über Alonsos Sorgen. "Dann haben wir ja die gleiche Meinung. Aber es ist schon gut, von der sauberen Seite anzufangen." Er will versuchen, zu Beginn schnell einen der beiden Ferraris vor ihm zu kassieren. "Dann will ich weiter pushen, aber es wird natürlich nicht einfach, sie im Rennen zu schlagen", stellte Rosberg fest. Immerhin glaubte er, dass Mercedes GP für das 16. Rennen der Saison gut aufgestellt sei.

Als eines der wenigen Teams im Feld fuhren die Silberpfeile beim abschließenden Training vor dem Qualifying ein paar Longruns, um sich auf das Rennen vorzubereiten. Am Freitag waren aufgrund des starken Regens kaum Umläufe möglich, um Renndaten sammeln zu können. Michael Schumacher sah in dieser Situation allerding keinen Vorteil für Mercedes. "Das glaube ich nicht, weil die Lücke zu den Teams vor uns zu groß ist", so der Rekord-Champion. "Dadurch wird unser möglicher Vorteil ausgeglichen und es macht keinen Unterschied."

Schumacher schaffte es nicht ins abschließende Qualifyingsegment - zum sechsten Mal in dieser Saison. In den letzten Runden von Q2 wurde er noch abgefangen und war somit vorzeitig draußen. "Ehrlich gesagt waren wir der Meinung, dass wir genug in der Hand hatten, um sicher zu sein", gab der 42-Jährige zu. "Rückblickend hätte man das vielleicht anders managen können."

Auch fiel ihm auf, dass sich die Reifen in Korea anders verhalten als üblicherweise. "Normalerweise herrscht zwischen den Option- und Prime-Reifen ein Zeitunterschied von sieben Zehnteln bis zu einer Sekunde", erklärte Schumacher. "Aber hier hatte ich Probleme, mehr als eine Zehntelsekunde Unterschied heraus zu fahren." Er wisse nicht, woran das liege - doch als er es während des Qualifyings bemerkte, sei es bereits zu spät für eine andere Strategie gewesen.