Zum ersten Mal lief Pastor Maldonado am Donnerstagnachmittag um den legendären Kurs von Suzuka. Bislang kannte er die Strecke nur aus dem Fernsehen und dem Simulator. Trotzdem hat er sich für sein erstes Rennen auf der einzigen "Acht" im Rennkalender einiges vorgenommen.

"Ich hoffe, dass wir hier konkurrenzfähiger sind als bei den letzten Rennen", sagt Maldonado. Sein Ziel ist ein gutes Wochenende, an dessen Ende Punkte stehen sollen. Hoffnung macht ihm die Streckencharakteristik. "Unser Auto ist in schnellen Kurven wie in Silverstone etwas besser", glaubt er. "Dort war ich im Qualifying Siebter, das Rennen war eine Katastrophe, aber ich hoffe, dass wir hier konkurrenzfähiger sind als auf den langsamen Strecken."

Wie einige der direkten Konkurrenten, unter anderem Sauber, bringt Williams neue Teile nach Japan mit. "Unsere Pace war bei den letzten Rennen recht konstant, nur reichte der Speed leider nicht aus, um in die Punkte zu kommen", gesteht er. "Wir haben einige neue Teile hier und pushen weiter, um uns zu verbessern. Aber das gilt auch für die anderen Teams. Es ist ein harter Kampf, aber ich glaube an uns. Williams kann konkurrenzfähig sein."

Er selbst habe sich seit Saisonbeginn von Rennen zu Rennen gesteigert. Zu Saisonbeginn fehlte ihm noch die nötige Erfahrung. "Wir hatten viele Probleme mit dem Auto, ich bin nur wenig bei den Wintertests gefahren und kam bei den ersten beiden Rennen nur wenige Runden weit", erinnert er sich. Sobald er mehr Zielankünfte vorweisen konnte, verstand er die Reifen und das Auto besser. "Dann konnte ich sofort die Pace mitgehen."

Das hofft er auch für Suzuka. "Der Reifenabbau wird hier ein Schlüssel zum Wochenende sein", betont Maldonado. Sorgen macht er sich deswegen nicht. "Wir verbessern uns Rennen für Rennen auf diesem Bereich und haben den Reifenabbau mehr unter Kontrolle."