Nicht im Q3, aber immerhin eine Sekunde vor deinem Teamkollegen. Zufrieden?
Bruno Senna: Ja, schon. Die Verbesserungen, die wir nach dem P3 noch erreicht haben, haben das Auto auch am Limit besser fahrbar gemacht. Das ist für mich fast noch wichtiger als der Abstand zu Petrov. Deshalb habe ich dann am Ende von Q1 auch eine ziemlich gute Runde raus holen können. Vielleicht waren es noch nicht ganz hundert Prozent von dem, was im Auto drin war - aber 98 Prozent waren es mindestens... Und auch für das Rennen haben wir jetzt, glaube ich, ein deutlich besseres Auto.

Wie war es dann im Q2?
Senna: Da war es nach der roten Flagge ein bisschen schwieriger, ich hatte dann in der einzigen Runde, die ich da hatte, auch einen kleinen Fehler am Ende drin, der zwei, drei Zehntel gekostet hat. Das hätte also noch ein Platz besser sein können, mehr aber wohl kaum. Es ist auch nicht einfach, hier immer wirklich die hundertprozentig optimale Runde am Limit hinzukriegen. Aber ich denke, ich stehe ungefähr da, wo das Auto hier eben sein kann. Dieser Streckentyp kommt unserem Auto einfach nicht entgegen, das hängt mit unserem Auspuffsystem zusammen. Da fehlt uns dann die Stabilität am Kurveneingang, bei den anderen, bei denen der Diffusor anders angeblasen wird, tritt das nicht so sehr auf. Wir haben sehr intensiv daran gearbeitet, das zu verbessern - aber wir bringen das Problem nicht wirklich weg. Das hier ist aber sehr wahrscheinlich die mit Abstand schlechteste Strecke für uns im kompletten Restprogramm dieser Saison.

Was ist das Wichtigste, das ihr am Auto für das Rennen verbessert habt?
Senna: Vor allem den Umgang mit den Reifen, die Haltbarkeit. Gestern konnte ich ja kaum eine Runde mit dem superweichen wirklich mit optimalen Bedingungen zu Ende fahren, heute gingen dann auch zwei hintereinander... Das macht mich für das Rennen etwas optimistischer. Ich werde jedenfalls alles geben - und das Rennen ist ja sehr lang. Wie man auch im Qualifying schon gesehen hat, passieren immer wieder Leuten Fehler - vielleicht können wir davon ja profitieren und den ein oder anderen Platz gutmachen.