Vijay Mallya ist ein gebranntes Kind, verlor er mit seinem Team Force India im Vorjahr doch nur um einen Punkt Konstrukteurs-Rang sechs und damit einige Millionen Euro. Das will der Inder nicht noch einmal geschehen lassen, weswegen er nun ankündigte, dass bei seinem Team nicht voll auf 2012 umgeschaltet, sondern auch noch weiter am aktuellen Auto entwickelt wird. "Wir sind entschlossen, Platz sechs zu halten. Es sind noch ein paar Rennen zu fahren und wir werden alles geben. Wir haben ein spezielles Paket für das Rennen hier in Singapur und ich bin mir sicher, es wird ein weiteres Paket für den Indien Grand Prix geben", sagte Mallya der offiziellen Website der Formel 1.

Die Notwendigkeit zur weiteren Jagd nach Updates ist offensichtlich, denn aktuell ist es auch nur ein Punkt, der Force India von Sauber und Platz sieben trennt. Deswegen muss Mallya auch auf seine Fahrer vertrauen können und Adrian Sutil sowie Paul di Resta stehen bei ihm hoch im Kurs. Sutil bezeichnete er als sehr talentiert und sehr engagiert. Di Resta nannte er ebenfalls ein Talent und zeigte sich beeindruckt davon, was er bislang gezeigt hat.

Immer hinter den Fahrern stehen

Dass Sutil zu Anfang der Saison ein paar Probleme abseits der Strecke hatte, wollte Mallya nicht zu sehr bewerten, sondern betonte, dass es ihm wichtig gewesen war, in dieser Phase hinter seinem Fahrer zu stehen. "Manchmal fährt der Pilot gut, manchmal aus irgendeinem Grund nicht, aber man muss weiter hinter ihm stehen und motivieren. Im Fall von Adrian hat sich gezeigt, was eine gute Umgebung im Team ausmachen kann", erklärte der Teamchef.

Diese Umgebung ist auch durchaus gefragt, Sutil und Di Resta stellen sich ebenso um ein Cockpit für nächstes Jahr an wie Nico Hülkenberg. Dass Sutil und Di Resta gemeint haben, sie hätten einen Vertrag für nächstes Jahr, schien Mallya nicht zu stören, er blieb bei seiner geplanten Ankündigung für die Piloten 2012: "Ich habe allen Drei gesagt, dass ich Mitte Dezember eine Entscheidung treffe und das wird sich nicht ändern. Ich werde nach Ende der Saison mit kühlem Kopf entscheiden. Sie sind alle meine Freunde - ich respektiere sie, sie respektieren mich -, also wird es so laufen."