Karun Chandhok war nach dem Freitags-Training zum Großen Preis von Belgien restlos bedient. "Es reicht mir langsam mit dem Wetter in dieser Saison, es wird jetzt lächerlich", ärgerte sich der Team-Lotus-Ersatzmann. Zum fünften Mal durfte der Inder in dieser Saison während eines Trainings das Cockpit des T128 übernehmen - drei Mal musste er sich mit Regen herumschlagen. In Spa-Francorchamps war das nicht anders. Chandhok ersetzte am Vormittag Heikki Kovalainen und brachte es lediglich auf elf Runden während der 90 Minuten.

"Es ist immer schön, in Spa zu fahren, aber es ist vergeudete Zeit in Sachen Produktivität", so Chandhok. Bei seinem ersten Run schaffte er drei Runden, bevor rote Flaggen aufgrund des Unfalls von Paul di Resta für einen spontanen Abbruch seines Laufs sorgten. Beim Versuch des zweiten Longruns geriet Chandhok dann in den Verkehr. "Das ist ein weiterer Freitag, den man abschreiben kann", meinte er.

Chandhok will sich nach seinem Rennausflug am Nürburgring für weitere Sonntagseinsätze empfehlen, doch immer wieder kommt etwas dazwischen, um nötige Kilometer mit dem Auto zu sammeln und sich zu präsentieren. In Australien baute er zu Beginn des Trainings einen Unfall, in Valencia stoppte ihn ein Getriebeproblem und in der Türkei sowie Silverstone verhinderte Regen einwandfreies Fahren des Inders.