Robert Kubica kämpft mit einer Menge Optimismus um seine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports. Nachdem er bei einem schweren Rallye-Unfall in Italien im Februar fast einen Arm verloren hatte und sich durch eine durch sein Fahrzeug gebohrte Leitplanke multiple Verletzungen zugezogen hatte, verläuft die Rehabilitation des ehemaligen Grand-Prix-Siegers scheinbar gut. "Ich bin damit zufrieden, was bislang passiert ist und es gibt keinerlei Komplikationen", machte der Renault-Pilot seinen Fans nun Mut.

Ein genauer Zeitpunkt für sein erstes Rennen nach dem Horror-Crash sei aber noch nicht anzusehen. "Es besteht keine Eile - wichtig ist nur, dass Renault meinen Platz frei hält", erklärte der 26-Jährige. Derzeit wird in den Medien wild über die Ablösung seines eigentlichen Ersatzspielers Nick Heidfeld, durch den kommenden GP2-Champion Romain Grosjean spekuliert. Für Kubica ändern die äußeren Umstände jedoch nichts, denn der Pole muss sich ohnehin auf sich selbst und in erster Linie auf seine Genesung konzentrieren. "Wenn es die Umstände erlauben, mag ich es immer, mir ein Ziel zu stecken", so der Renault-Fahrer.

"Wir müssen abwarten, wie meine Reha in den nächsten paar Monaten verläuft", so Kubica, der anfügte: "Wir werden es sehen." Zunächst stünde diesen Monat erst einmal noch eine weitere Operation an seinem vor einem halben Jahr schwer verletzten Ellbogen an. "Mit einem blockierten Ellbogen haben wir nicht die Chance, so ein komplettes Erholungs-Programm durchzuziehen, wie wir das sonst normalerweise machen würden", erklärte Renault-Arzt Riccardo Ceccarelli die Beweggründe für den neuerlichen Eingriff. Eine Rückkehr noch in dieser Saison scheint somit fast ausgeschlossen und laut italienischer Medien könnte es auch für dem Saisonstart 2012 knapp werden.