Zwar würde es Sebastian Vettel genügen, wenn er den Rest der Saison taktisch seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft nach Hause chauffiert, doch so ist der Deutsche nicht gestrickt. Er will weiter um Siege fahren und ist nicht zufrieden damit, sich mit weniger zufrieden zu geben. "Es ist noch ein weiter Weg und wenn wir Rennen wie das hier [in Ungarn] sehen, dann wissen wir, wie schnell sich alles ändern kann", erklärte er. Unzufrieden war er in Ungarn trotzdem nicht, denn mit seinem zweiten Platz konnte er seine WM-Führung ausbauen.

Andererseits fährt der Punktestand bei Vettel nicht mit, wenn er auf der Strecke ist. "Ich denke nicht an die Weltmeisterschaft, wenn ich fahre. Ich denke daran, zu gewinnen. Es sind noch viele Rennen, also muss es unser Ziel sein, Rennen zu gewinnen und ich kann euch sagen, wir sind noch sehr hungrig. Ich bin hungrig, Rennen zu gewinnen, und aus", betonte er.

Acht Grands Prix werden in diesem Jahr noch gefahren, 200 Punkte sind damit zu vergeben und 85 Zähler beträgt Vettels Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Mark Webber. Deswegen weiß der Red-Bull-Pilot auch, dass er sich nicht groß ärgern muss, wenn der Sieg nicht gelingt, egal ob er nun hungrig nach Siegen ist oder nicht. Ungarn war ein passendes Beispiel dafür. "Wenn man auf die Weltmeisterschaft blickt, war es ein gutes Rennen, in dem viele Leute hinter uns waren - Jenson einmal ausgenommen. Schau mer Mal."