Christian Horner war nach dem zweiten Platz von Sebastian Vettel durchaus zufrieden. Denn der Red-Bull-Pilot hatte einige Ausrutscher und musste sich am Ende trotzdem nur Jenson Button geschlagen geben. "Unter diesen Bedingungen war es wie ein Lotteriespiel", erklärte Horner die schwierigen Strategieentscheidungen auf dem teilweise trockenen und teilweise nassen Hungaroring. "Man wusste nicht, ob man Trocken- oder Regenreifen wählen sollte", fügte er bezüglich des Starts noch hinzu.

Doch auch wenn Vettel nun seit Valencia auf einen Sieg wartet, hätte es für den Heppenheimer nicht besser laufen können. "Jenson ist ein gutes Rennen in diesen Bedingungen gefahren. Wenn schon kein Red Bull das Rennen gewinnen kann, dann ist er derjenige, den wir uns als Sieger gewünscht hätten", schilderte Horner, da Jenson Button den größten Punkterückstand gegenüber Vettel hat. "Er ist immer gut in solchen Bedingungen, aber es war auch von Sebastian ein gutes Rennen. So enttäuscht können wir deshalb nicht sein."

Die Dominanz, die die Bullen in der ersten Saisonhälfte so eindrucksvoll zur Schau stellten, scheint allerdings nicht mehr vorhanden. Doch Horner blieb gelassen: "Teilweise waren McLaren und Ferrari schneller und dann wieder wir. Heute war es ein knappes Rennen", so Horner, der Vettel über die letzten Rennen einen "super Run" bescheinigte. Nun will man diese Woche noch durcharbeiten und dann in den Urlaub gehen. "Wir werden die Batterien wie bei KERS wieder aufladen und kommen dann mit einem dicken Boost wieder zurück."