Noch hat Vitaly Petrov kein Heimrennen im Formel-1-Kalender, doch der Ungarn Grand Prix ist so etwas wie ein kleiner Ersatz für ihn, denn es kommen viele russische Fans und auch einige seiner Freunde werden am Wochenende dabei sein. Zur Strecke hat er auch eine gute Beziehung. "Ich kenne die Strecke sehr gut. Ich habe zwei gute Erinnerungen: voriges Jahr war ich in den Top-Fünf und ich habe hier meinen ersten Sieg in der Formel 3000 geholt. Ich freue mich immer, herzukommen", meinte der Renault-Pilot.

Den Hungaroring bezeichnete er als sehr technisch, da er lediglich zwei schnelle Kurven hat. "Für den Rest braucht man eine gute Balance und gute Stabilität am Heck, weil man gut aus den Kurven kommen muss. Es gibt einige Bodenwellen, die man kennen muss, denn dort können die Hinterräder blockieren. Es gibt auch einige schwierige Kurven, die man zu nehmen wissen muss", sagte Petrov. An den nicht so guten Auftritt von Renault auf dem Nürburgring wollte er nicht mehr zu stark denken.

Der Russe betonte, das Team habe das Rennen analysiert und verstanden, warum die Strategie nicht funktionierte. "Wir waren im Vergleich zu Mercedes nicht schnell genug. Wenn die Taktik im Rennen gepasst hätte, wären wir trotzdem vor Mercedes gewesen, aber so lief es eben nicht. Das Team ist bereit für dieses Wochenende. Sie pushen und arbeiten hart", erklärte er. Nach Ungarn steht dann die Sommerpause an und trotz der Zwangspause, die die Teams dann einlegen müssen, glaubte er fest daran, dass Renault das Auto wird verbessern können. "Es kommen neue Teile, wir sollten nach der Pause stärker sein."