Nach dem katastrophalen Wochenende in Deutschland, hoffte Rubens Barrichello vor dem Rennen in Budapest auf Besserung. "Ungarn ist eine Streckenart, auf der man sehr schwer überholen kann - mit dem DRS sollte es aber ein bisschen einfacher sein", glaubte der Routinier. "Es ist ein langsamer Kurs, wie in Monaco - und auch hier kann es immer ein paar Überraschungen geben", meinte der F1-Rekordstarter vor der Reise an die Donau.

Mit der Strecke selbst verband der Brasilianer gute Erinnerungen. "Es ist ein Rennen, das ich bereits gewonnen habe - ich freue mich also darauf, wieder dort zu fahren", so Barrichello, der 2002 in Ungarn siegte. Das Gleiche dachte sich auch Teamkollege Pastor Maldonado. Der Neuling war im Vorjahr in der GP2 auf dem Hungaroring erfolgreich. Auf Grund der Kurscharakteristik, glaubte er, dass man bei Williams einige Veränderungen am Set-Up vornehmen müsse. "Es gibt jetzt nicht eine spezielle Kurve, die ich besonders mag - aber ich mag die Strecke als Ganzes", so der Mann aus Venezuela, der anfügte: "Ich denke, es wird ein hartes Wochenende, aber ich hoffe, dass wir das Auto verbessern können."

Diesen Wunsch teilte auch Technikdirektor Sam Michael, der erklärte: "Budapest ist eine Strecke mit viel Abtrieb und vielen langsamen Kurven. Im Vergleich zu sonst, ist auch die Streckenoberfläche ziemlich uneben." Über das Wochenende würde sich der Kurs normalerweise in puncto Grip aber immer noch stark verbessern. Allgemein sei es vor Ort allerdings immer sehr staubig. Am Auto selbst versprach der Williams-Techniker Verbesserungen. "Wir haben einige neue Teile am Chassis, die wir am Freitag testen werden", so Michael, der anfügte: "Und wir werden auch wieder an beiden Autos mit KERS fahren."