Williams hat auf dem Nürburgring vor, wieder aus allen Zylindern zu feuern, denn das Team bringt einige Updates zum Deutschland Grand Prix, die einen weiteren Schritt nach vorne bringen sollen. Technikdirektor Sam Michael weiß schon in etwa, was auf ihn und sein Team wartet. "Der Nürburgring ist eine Strecke für viel Abtrieb, mit vielen schwierigen Kurven-Sektionen, einigen nach außen hängenden Kurven und Kerbs. Das Setup wird auf die langsamen und mittelschnellen Kurven ausgelegt. Wir haben einen neuen Heck- und Frontflügel und überarbeitete Motor-Kennfelder für das Anblasen des Diffusors mit Zwischengas, das nun wieder erlaubt ist", sagt Michael.

Für Rubens Barrichello ist der Nürburgring einfach etwas Besonderes. Er hat dort früher im Ferrari gewonnen und mag die Strecke generell. "Es gibt viele Neigungs-Wechsel, daher ist es ziemlich schwierig, das beste Setup zu finden. Aber das macht es nur umso interessanter. Normalerweise gibt es auch eine Chance auf Regen, was noch ein weiteres Element ausmacht", meint er. Die beste Kurve ist nach seiner Ansicht jene auf die Gegengerade, die gehört für ihn mit zu den besten im ganzen Kalender.

Noch nicht so reich an Erfahrung, aber ebenfalls vom Nürburgring angetan, ist Pastor Maldonado. Für ihn ist die Mischung aus Geschichte, den vielen technischen Kurven und den Fans etwas Besonderes. "Ich hoffe, unser letztes Ergebnis noch zu verbessern und vor allem im Rennen stärker zu sein. Der zweite Sektor ist mein Lieblingsteil auf der Strecke, da er so schnelle und technische Kurven hat. Ich bin zum ersten Mal im Jahr 2006 mit der Formel Renault 3.5 Serie auf dem Nürburgring gefahren und qualifizierte mich auf Pole. Im Rennen hatte ich aber Probleme. Ich bin auch mit der GP2 hier gefahren, 2007 holte ich dort mit Platz vier mein bestes Ergebnis", meint Maldonado.