Bruno, erzähle uns von der Arbeit, die du dieses Jahr für Renault im Auto gemacht hast?
Bruno Senna: Ich machte im Februar einen Test in Jerez (das war ein halber Tag), der etwa 600 Kilometer umfasste. Dann machte ich ein paar Tage im R29, Nachwuchsfahrer-Tage, die sich insgesamt auf 300 Kilometer beliefen. Ich machte auch ein paar Demofahrten, bei denen wenige Kilometer zusammenkamen und bei denen wir immer nur 15 Minuten am Stück fuhren, das machte Spaß. Ich war zur Unterhaltung auch in ein paar älteren Autos unterwegs, etwa dem Lotus Evora und dem GT4, aber das war nicht viel.

Abgesehen von denen Testfahrten und Demos, was gehört sonst zu deinen Aufgaben an einem Renn-Wochenende?
Bruno Senna: Wir versuchen, auf technischer Seite so viel wie möglich mitzuwirken. Es ist wichtig für mich, bei so vielen Dingen wie möglich auf dem Laufenden zu sein, bei allem, das passiert und was die Fahrer machen. Ich muss da voll drin sein, damit ich in das Auto springen und ein Rennen fahren kann, wenn es sein muss. Ich mache auch viel PR für das Team und versuche, mich an und abseits der Strecke bemerkbar zu machen.

Was ist am interessantesten daran, Testfahrer zu sein?
Bruno Senna: Dieses Jahr war es wichtig für mich, die technische Seite kennenzulernen. Ich kann das in so einem großen Team wie Renault machen, weil wir so umfangreiche technische Ressourcen haben. Ich denke, das ist sehr wertvoll und wir können da viel mitnehmen, aber ich will auf keinen Fall zu lange Testfahrer sein.

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Bruno Senna: Ich versuche, den richtigen Rückhalt und die passende Unterstützung für ein Renn-Cockpit nächstes Jahr zu bekommen. Wenn es Renault ist, umso besser.