Es hatte sich im Freien Training bereits angedeutet, das Qualifying deckte es schonungslos auf: McLaren kann in Kanada nicht mit Red Bull und Ferrari mithalten. "Wir haben hier einfach nicht die Pace im Qualifying, im Rennen wird es anders sein", glaubt Jenson Button. "Mercedes und Ferrari haben ein sehr gutes DRS, das macht einen sehr großen Unterschied aus."

Im Rennen soll sich das bessern, weil das DRS dann nur noch in den beiden festgelegten Zonen eingesetzt werden darf. "Außerdem ist unsere Rennpace normalerweise besser als im Qualifying, hoffentlich bleibt das so", betont Button, der mit seinem siebten Startplatz nicht zufrieden ist. "Lewis ist Fünfter, obwohl er hier immer auf Pole stand, das bedeutet, etwas ist nicht ganz richtig."

Hamilton blickt nach vorne

Besagter Lewis Hamilton baut auf die Überholmöglichkeiten in Montreal. "Ich hoffe, dass ich überholen kann", meint er. "Ich habe einen langübersetzten siebten Gang, so kann ich hoffentlich gut in den Windschatten fahren. In der Vergangenheit war ich dann schnell im Limiter."

Von einem Regensetup wollte er nicht sprechen, obwohl bei McLaren beide Autos nicht die gewohnten Topspeeds erzielten. "Ich habe kein Trocken- oder Regensetup. Es ist das beste Setup für alle Bedingungen", hielt sich Hamilton bedeckt. "Mir ist das Wetter auch egal, ich möchte ein sauberes, gutes Rennen fahren, punkten und das Bestmögliche von Platz fünf herausholen."

Teamchef Martin Whitmarsh ließ derweil durchblicken, dass McLaren auf Regen spekuliert: "Unsere Autos fuhren vielleicht mit etwas zu viel Abtrieb für das trockene Qualifying, aber wenn es morgen regnet, was die Vorhersage uns sagt, dann sollten wir in einer guten Verfassung sein."