Williams holte in Monte Carlo endlich die ersten Punkte des Jahres 2011. Wie groß ist die Erleichterung bei Ihnen und beim Team?
Sam Michael: Es war großartig für alle Beteiligten ein paar Punkte mitzunehmen und wir müssen uns bei Rubens bedanken, dass er unsere ersten Zähler der Saison nach Hause gefahren hat. Trotzdem war es irgendwie auch bittersüß, denn Pastors Punkteausbeute hätte gut ausgesehen. Und auch Rubens selbst hätte ein noch besseres Resultat haben können, das Safety Car kam jedoch heraus und zerstörte seine Strategie nachhaltig. Das sieht man auch daran, dass einige Autos, die hinter ihm waren, nach dem Safety Car in den Top-5 endeten. Monaco ist normalerweise immer eine Lotterie - vor diesem Hintergrund mit ein paar Punkten davonzukommen, ist also ein gutes Resultat für das ganze Team.

Waren Sie mit dem Speed des FW33 in den Straßen des Fürstentums zufrieden?
Sam Michael: Ja, der FW33 hat eine gute Leistung gezeigt. Besonders im Rennen, war ich doch davon beeindruckt, welche Geschwindigkeit wir auf den selben Reifen wie die Top-Teams gehen konnten. Sicherlich gibt es auch für die Zukunft noch viel zu tun, doch wir bewegen uns in die richtige Richtung.

Wie würden Sie die Leistung von Pastor Maldonado zusammenfassen? Er qualifizierte sich zum zweiten Mal hintereinander in den Top-10 und war im Rennen klar auf Kurs für seine ersten WM-Punkte.
Sam Michael: Seine Leistung war nicht anderes, als einfach nur hervorragend. Auch seine beiden Ingenieure Xevi Pujolar und Andrew Murdoch haben großartige Arbeit geleistet. Ihre Bemühungen haben uns wirklich geholfen, um die richtigen Entscheidungen in Bezug auf die Reifenwahl und die Strategie zu treffen und Pastor griff genau dann hart an, als es im Rennen darauf ankam.

Wie ist Ihre Einschätzung zum Zwischenfall mit Lewis Hamilton, der Pastors Rennen beendete?
Sam Michael: Das war ein Rennunfall.

Pirelli setzte zum ersten Mal in diesem Jahr die superweichen Reifen ein. Wie schlugen sich diese im Rennen?
Sam Michael: Die Lebensdauer war nicht ganz so lange, wie wir das nach dem Training erwartet hatten, dennoch war sie im Rennen immer noch gut. Für nur einen einzigen Stopp wäre es aber ohne die Safety-Car-Phasen grenzwertig gewesen. Daher sieht es so aus, wie wenn die Zwei-Stopp-Strategie ideal war.

Das nächste Rennen im Kalender ist in Montreal. Wie sind auf einer Strecke mit so wenig Abtrieb Ihre Hoffnungen in Bezug auf den FW33?
Sam Michael: Bisher war jeder Kurs in diesem Jahr unterschiedlich. Mit den Verbesserungen, die für das nächste Wochenende an den FW33 kommen, sollten wir aber konkurrenzfähig sein.

Auf dem Circuit Gilles Villeneuve wird es zwei DRS-Zonen geben. Glauben Sie, dass das DRS ob des geringen Abtriebs erfolgreich sein wird?
Sam Michael: Mit ziemlicher Sicherheit. Ich denke die Art und Weise, mit der die FIA das DRS kontrolliert, ist perfekt. Charlie Whiting schätzt das von Rennen zu Rennen neu ein und passt den Gebrauch an jeden Kurs an.