Die Formel 1 gastiert in Monaco, doch einer ist nicht dabei: Robert Kubica. Dabei liegt die Wohnung des Polen nur ein paar hundert Meter vom Paddock entfernt. Doch Kubica sah nach seinem tragischen Rallye-Unfall kurz vor dem Saisonstart davon ab, sich bei seinen Fahrerkollegen blicken zu lassen.

"Der Hype wäre zu groß", erklärte sein Manager, Daniele Morelli, gegenüber dem Blick. "Auch, wenn Robert den Rollstuhl verlassen hat und seine ersten Schritte macht. Er kann mit seiner rechten Hand auch schon wieder einen Stift benutzen." Kubica macht nach seinem langen Krankenhaus-Aufenthalt und zahlreichen Operationen zwar stetig Fortschritte, doch an ein Comeback ist noch nicht zu denken.

Keine Trainingsfahrten

Lotus Renault-Besitzer Gerard Lopez hatte kürzlich anklingen lassen, dass der 26-Jährige noch in diesem Jahr zumindest bei Trainings wieder im Auto sitzen könnte, doch dem widersprach Morelli. "Wenn Robert zurückkehrt, dann will er um Podestplätze kämpfen - nicht, um an den Freitagen zu fahren", so der Vertraute. Das stünde nicht zur Debatte.

Nachdem Kubica das italienische Hospital verlassen hatte, begann die Zeit der Rehabilitation in seiner Heimat. Laut Morelli würde er jeden Tag fünf Stunden lang ein Reha-Training absolvieren. Eine Möglichkeit, wieder in den aktiven Rennsport zurückzukehren, sah Morelli unterdessen. "Er könnte ein GP2-Auto testen, wenn er wieder soweit ist." Doch wann diese Zeit gekommen ist, steht noch in den Sternen.