Platz neun ist der schlechteste Startplatz, den Lewis Hamilton seit Japan 2010 eingefahren hat. Dabei hatte sich der McLaren-Pilot in Monaco die Pole Position als Ziel gesetzt. In Q1 und in Q2 markierte er auch die Bestzeit, doch im entscheidenden Qualifyingsegment setzte er auf die falsche Strategie. "Das ganze Wochenende lief super für uns und ich hatte die Pace, um die Pole Position zu holen. Die Ingenieure gaben mir den Rat nur einen Run gegen Ende von Q3 zu machen und ich tat es", verriet der Brite.

Doch auf seiner schnellen Runde wurde er von Felipe Massa etwas aufgehalten, weshalb er seine Runde abbrach. Beim zweiten Versuch konnte er wieder nicht eine Bestzeit in den Asphalt knallen, weil Sergio Perez einen heftigen Unfall in der Schikane nach dem Tunnel hatte. Am Ende landete er auf Rang sieben, doch wegen Abkürzens einer Schikane strichen ihm die Stewards die schnellste Zeit und der Brite rutschte auf Rang neun zurück. "Das war mein schlechtestes Qualifying seit langem", gestand ein enttäuschter Hamilton.

Schadensbegrenzung im Rennen

Allerdings stehen noch weitere Strafen im Raum, wovon Hamilton noch profitieren könnte. Alles in allem komme es für ihn im Rennen nur mehr auf Schadensbegrenzung an. "Man kann hier nicht überholen. Ich werde sicher nicht aufgeben und einen guten Start versuchen, aber realistisch gesehen, kann ich morgen nicht gewinnen. Vettel wird vorne davonfliegen, aber so ist Racing", erklärte der McLaren-Pilot.

Überschattet wurde das Qualifying vom Horrorunfall von Sergio Perez. "Der Unfall sah heftig aus und ich hoffe, dass er schnell wieder fit ist. Ich habe gehört, dass er danach ansprechbar war - das ist ein gutes Zeichen", sagte Hamilton. Der Brite findet, dass die Stewards einen guten Job gemacht haben. "Das ist einer der schnellsten Punkte der Strecke und dadurch gefährlich. Die Strecke ist generell sehr trickreich, aber darum mag ich sie auch. Ich hatte bisher keine großen Probleme mit den Bodenwellen. Es ist wichtig, dass man sie richtig trifft", so der Brite.