Ein kleiner Grund zum Jubeln im derzeit so gebeutelten Williams-Team: Die Briten feierten in Monaco das beste Qualifying Resultat im Jahr 2011: Pastor Maldonado schaffte es ins dritte Qualifying-Segment und startet vom neunten Platz ins Rennen. Rubens Barrichello sicherte sich bei seinem 19. Rennen im Fürstentum P12.

Wieder einmal kassierte der F1-Veteran damit eine Pleite gegen seinen Rookie-Kollegen. Barrichello hatte allerdings eine Ahnung, warum der FW33 wohl nicht so gut lief, wie erhofft. "Das Auto fühlte sich in Ordnung an, schien auf alten Reifen aber schneller zu sein", vermutete der 39-Jährige. "Als ich auf neuen Reifen unterwegs war, hatte ich nicht den Grip, den ich erwartet hätte."

Eine seltsame Situation, die das Team nun analysieren und schnellstens in den Griff bekommen muss. "Ich brauche ein Auto, das sich so stark wie möglich an den Boden presst", forderte Barrichello. In Monte Carlo spielt der Topspeed nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr gilt es, den Autos den optimalen Abtrieb und die richtige Traktion zu verpassen.

Dann wären da noch die superweichen Reifen, die erstmals unter Rennbedingungen zum Vorschein kommen. Pirelli geht von zwei Boxenstopps auf dem Stadtkurs aus, während Barrichello nicht sicher war. "Die Strategien spielen morgen eine wichtige Rolle", wusste der Brasilianer allerdings.

Mit der richtigen Taktik peilt Teamkollege Maldonado unterdessen seine ersten WM-Zähler an. "Unsere Pace ist stark und ich werde mein Bestes geben, um in die Punkte zu fahren", jubelte der F1-Rookie. Das Team habe das volle Potential aus dem FW33 herausgeholt und sei laut Maldonado während des gesamten Wochenendes konkurrenzfähig.