Der Spanien Grand Prix, das Heimrennen von HRT und der Ort, an dem Teamchef Colin Kolles den nächsten Schritt mit seinem Rennstall vollziehen will. Dafür bringt das Team einige Updates mit, die den Abstand zu den Mannschaften davor verkürzen sollen, wenngleich die selbst Neuerungen auf ihre Autos bauen werden.

DRS verspricht auch in Barcelona Spaß

"Es ist schön, in Barcelona zu sein, wo unsere Autos zuhause fahren werden. Der spanische Grand Prix ist der perfekte Rahmen für das Team, um den Fans zu zeigen, was wir können und wir hoffen darauf, den nächsten Schritt zu machen. Auch wenn es traditionell in Montmelo nicht viel Überholen gibt, so erwarte ich es mit dem DRS ähnlich wie bei den vergangenen Rennen", meint Kolles.

Narain Karthikeyn ist das letzte Mal 2005 ein Rennen in Barcelona gefahren, damals gefiel ihm die Atmosphäre und da er nun in einem spanischen Team ist, freut er sich darauf, direkt angefeuert zu werden. "Für unsere Fans wäre es großartig, wenn wir in Barcelona gut wären. Ich bin zuversichtlich, dass die neuen Updates am Auto uns in eine positive Richtung bringen. Denn die Unterstützung der Fans ist zwar nett, aber wir müssen immer noch so hart wie üblich arbeiten, damit wir ein gutes Wochenende haben. Dafür gibt es keinen einfachen Weg", sagt der Inder.

Immer dazugelernt

Obwohl er 2005 zum letzten Mal ein Rennen in Barcelona gefahren ist, kennt er die Strecke bestens, schließlich wird dort viel getestet - im Winter war er dort mit dem 2010er-Auto gefahren. Ihm gefällt der Circuit de Catalunya sehr, weil viel von Fahrer und Auto verlangt wird. Weil sich aber alle mit dem Kurs auskennen, geht er davon aus, dass das Setup passen sollte. "Wir haben noch einen weiten Weg, wenn es darum geht, das Maximum aus dem Auto zu holen, aber wir haben seit Australien jedes Wochenende dazugelernt und uns verbessert", erklärt Karthikeyan.

Wie der Inder geht auch Tonio Liuzzi davon aus, als Fahrer eines spanischen Teams in Barcelona gute Unterstützung zu bekommen. Gute Erinnerungen an die Strecke hat er sowieso, immerhin gewann er dort 2004 in der Formel 3000. "Der Circuit de Catalunya ist eine tolle Einrichtung. DRS hat das Gesicht des Rennsports verändert, was das Überholen betrifft, das nun viel leichter geht, also werden wir dieses Jahr vielleicht ein aufregendes Rennen sehen", meint Liuzzi.

Rosige Zukunft

Interessant wird das Wochenende für ihn alleine schon deshalb, weil mittlerweile alle Teams ihre ersten großen Updates am Auto haben sollten und sich dadurch ein klares Bild davon ergeben dürfte, wer wo steht. "Leider konnten wir hier im Winter nicht so viel testen wie gewollt, deswegen ist jedes Rennen ein echter Test für uns. Wir müssen auf alle Teile des Autos schauen, als ob es ein Test wäre. Wenn wir alle Updates bekommen wie geplant, dann können wir aber einen großen Schritt machen und könnten sogar ein paar Leute beeindrucken. Alles läuft in die richtige Richtung und wenn wir als Team so weitermachen wie bisher, dann bin ich mir sicher, dass wir eine rosige Zukunft haben."