Beim China GP war Nico Rosberg auf den fünften Platz gefahren. Ein Ergebnis, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hatte, wenn man sich die vorherigen Saison-Resultate von Mercedes GP ansieht. Rosberg selbst war über das vermeintlich gute Resultat allerdings nicht gerade glücklich, weil der Podestplatz in greifbarer Nähe lag. Doch das Team hatte sich bei der Benzinmenge verschätzt und so musste der 25-Jährige ab der Mitte des Rennens spritfahrend fahren.

Kurz nach dem Rennen hatte Rosberg seinem Ärger Luft gemacht, doch inzwischen scheint er sich wieder gefangen zu haben. "Ich war natürlich enttäuscht, weil ich so nah an einem guten Podiumsplatz war und ein Viertel der Renndistanz geführt hatte", erklärte der Wahl-Monegasse. "Aber letztendlich kann man keinem in unserem Team einen Vorwurf machen, dass wir knapp mit dem Benzin waren, sondern vielmehr müssen wir darüber froh sein, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben." Er gab zu, dass er eine gewisse Zeit benötigt habe, um die Geschehnisse des Rennens in Shanghai zu verdauen.

Enttäuschung ist Motivation gewichen. In drei Wochen reist der F1-Zirkus in Richtung Europa-Tour, den Beginn bildet der Türkei GP. "Wir wollen weiter vorankommen und dafür arbeiten wir alle extrem hart und ich fühle mich wohl dabei und höchst motiviert", gab sich Rosberg im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben kämpferisch. Gemeinsam mit dem Team in Brackley will er die ersten drei Rennen analysieren und sich auf das Rennen in Istanbul vorbereiten.

Doch erst einmal steht ein Kurzurlaub mit Freundin und Familie auf dem Programm, um die "Akkus wieder aufzuladen", wie Rosberg anmerkte. Völlige Ruhe gönnt er sich allerdings nicht über die freien Tage, stattdessen steht Ausdauer auf dem Plan: " Am Ostersonntag laufe ich noch mit einigen Freunden den Triathlon an der Promenade von Nizza. Da freue ich mich sehr darauf", verriet der Silberpfeil-Pilot.