Williams, das mit großen Erwartungen in die Saison 2011 gestartet ist, muss nun nach drei absolvierten Rennen eine ernüchternde Bilanz ziehen. Während sowohl in Melbourne, als auch in Sepang, keines der Autos aus Grove die Ziellinie sah, schaffte man zwar in Shanghai die gesamte Renndistanz, kam aber dennoch nicht über die Plätze 13 und 18 hinaus. Daraus resultierend liegt Williams mit null Punkten auf Rang neun der Konstrukteurswertung. Dies führt der Williams-Vorsitzende Adam Parr vor allem auf den technischen Bereich zurück.

Über konkrete Konsequenzen, den Technischen Direktor Sam Michael betreffend, schwieg er sich allerdings aus. "Wenn Sam denken würde, dass es das Richtige für das Team ist wenn er aufhört, dann würde er morgen aufhören", äußerte sich Parr geheimnisvoll, der nicht glaubt, dass Michael in dieser Beziehung ausweichen würde. "Er wird tun, was immer für das Team notwendig ist."

Wenngleich er sich in Richtung des Technischen Direktors sehr kryptisch äußerte, ist die sonstige Marschrichtung bei Williams sehr eindeutig. "Wir werden Dinge verändern", machte er unmissverständlich klar. Wobei er verdeutlichte, dass hier eine organisatorische Umstrukturierung nicht genug sei. "Du kannst nicht ändern was wir tun, wenn du nicht die Leute veränderst", sagte er. Zwar habe das Team keine Defizite im Bereich Kreativität oder Ehrgeiz, aber "es gibt immer andere Menschen, die kreativer oder ehrgeiziger sind." Letztlich machte Parr allerdings eines deutlich: egal wie, oder in welche Richtung Entscheidungen getroffen werden, sie werden "hart" sein.