Williams testet derzeit fleißig für die kommenden Aufgaben. Während der Freien Trainings in Shanghai experimentierte Rubens Barrichello mit einem neu entwickelten angeblasenen Diffusor samt Abgassystem. Beim Qualifying verzichtete er jedoch auf das neue Setup. Ob das die richtige Entscheidung war? Der F1-Veteran landete nur auf Platz 15.

Scheinbar ist Williams von seinem neuen Konstrukt noch nicht allzu überzeugt. Laut Autosport überlegt man, beim Türkei GP auf den Diffusor zu verzichten. Für Istanbul steht ohnehin ein tiefgreifendes Update an, inklusive neuem Front- und Heckflügel. Da für das übernächste Rennen in Spanien bereits ein neuer Diffusor in der Mache ist, könnte das aktuell getestete Teil möglicherweise nie zum Einsatz in einem Rennen kommen.

Türkei-Diffusor nicht in Istanbul?

"Derzeit überlegen wir, ob wir den für die Türkei geplanten Diffusor in der Türkei nicht benutzen und stattdessen auf den neuen in Spanien warten", bestätigte Technikchef Sam Michael. Man habe eine Menge Daten von Barrichellos Trainings-Runs sammeln können. Der 38-Jährige war dann allerdings mit dem ursprünglichen Layout des FW33 ins Qualifying gestartet. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir so etwas noch einmal machen, denn in Istanbul haben wir neue Flügel, neue Bremskanäle und Diffusor-Modifikationen", verriet Michael weiter.

Trotzdem habe der neue Diffusor auch seine gute Seiten. "Er zeigte ein paar sehr positive Anzeichen", so Michael. "Aber es gibt auch noch ein paar negative Aspekte. Deshalb haben wir das Auto wieder in seine Standard-Version gebaut." Laut dem Technik-Boss habe es Verbrennungen an dem Teil gegeben.