McLaren-Teamchef und FOTA-Vorstand Martin Whitmarsh war in der Vergangenheit oft ein lauter Kritiker der mangelnden Promotion der Formel 1. Denn der Sport ist zwar in vielen Teilen der Welt bekannt und beliebt, aber kommt er an Orte, wo man ihn nicht kennt, wird auch nicht versucht, etwas dagegen zu tun. Bestes Beispiel ist China, wo die Formel 1 traditionell schwach besucht ist. "Wir sind nicht gut darin, unseren Sport in neuen Regionen zu bewerben. Das ist in China nicht anders", klagte Whitmarsh.

So habe man zwar viele Fernsehzuschauer, vor Ort sei der Sport aber kaum sichtbar. "Wenn ich in die Stadt Shanghai fahre, dann wird man von uns nicht viel sehen. Ich bin kein Promoter, nur ein Teammitglied, aber es ist nicht gut, dass wir nicht so viel Promotion haben." Er verlangte in dieser Beziehung von allen mehr Anstrengung, denn die Formel 1 kommt in viele Märkte, die für sie interessant sind - nur genutzt werden sie nicht richtig.

"Nicht jeder kennt uns so gut, wie wir das glauben. Das müssen wir kapieren, bevor es zurück in den US-Markt geht. Die USA braucht die Formel 1 nicht, wir brauchen die USA. Wir dürfen nicht glauben, dass wir da ankommen und die Vereinigten Staaten werden voll begeistert sein. Das wäre falsch. Wir müssen härter arbeiten, als wir das bislang getan haben", mahnte Whitmarsh.