Michael Schumacher neigt normalerweise nicht zu Übertreibungen, doch wenn es um Sebastian Vettels überlegenen Red Bull RB7 geht, spricht selbst er von einer Bombe. "Eine Bombe geht irgendwann hoch, also hoffe ich, dass es keine Bombe ist, sondern eine Rakete, die hält meistens etwas länger", scherzt Vettel. So oder so ist seine "Kinky Kylie" wohl recht scharf.

Mit dem Einsatz von KERS soll die Rakete noch mehr Schub erhalten. "Wir haben es nicht eingesetzt, weil es nicht so funktioniert hat, wie wir es uns vorgestellt hatten", blickt Vettel auf Australien zurück. "Hier haben wir KERS an Bord. Ich kann natürlich jetzt noch nicht zu 100% bestätigen, dass es am Sonntag im Auto ist, ich bin ja kein Hellseher, aber ich bin sehr zuversichtlich und gehe davon aus, dass es klappt."

Keine Dominanz

Als dominant sieht Vettel die Performance seines Teams trotzdem nicht an. "Unser Auto ist gut, aber Australien ist eine besondere Strecke mit sehr vielen Bodenwellen, es ist keine permanente Strecke und Malaysia ist eine ganz andere Hausnummer", betont er.

Nach dem Rennen in Sepang könne man viel mehr herauslesen, wie gut das Auto wirklich sei. Sorgen über böse Überraschungen macht sich Vettel allerdings nicht. "Ich bin zuversichtlich, dass wir auch hier konkurrenzfähig sein werden", sagt er. Gleichzeitig sei die Saison aber noch lang. "Wir haben erst eines von 19 Rennen bestritten, jetzt von Dominanz zu sprechen, wäre fehl am Platz."