Derzeit gilt McLaren als potentester Konkurrent für Red Bull. Lewis Hamilton landete in Australien immerhin auf dem zweiten Platz, auch wenn er sich Sebastian Vettel deutlich geschlagen geben musste. "Wir denken nicht unbedingt, dass wir das schnellste Auto da draußen hatten", stellte auch McLaren-Team-Manager Jonathan Neale fest. "Für die kommenden Rennen arbeiten wir hart daran, dass Hamilton und Jenson Button sich für die erste Reihe qualifizieren können."

Neale ist sich auch bewusst, dass noch eine Menge Arbeit auf McLaren wartet. Es gebe bereits einige Bereiche des MP4-26, mit denen das Team zufrieden ist. Doch in diesem Stadium der Saison ginge es vor allem darum, die Reifen richtig zu nutzen und genügend Anpressdruck zu erzeugen. "Wir waren mit der Performance unseres Autos zufrieden, obwohl wir das Rennen nicht gewonnen haben. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben", freute sich Neale.

Karten noch nicht auf den Tisch gelegt

Gute Performance hin oder her - Neale ist überzeugt, dass die Konkurrenz noch nicht ihr volles Potential gezeigt hat: "Wir denken nicht für eine Minute daran, dass wir schon das Beste von Ferrari oder Mercedes gesehen haben. Wir haben uns gegenseitig während der Winter-Testfahrten beobachtet und wir sind sicher, dass die beiden Teams mehr zu bieten haben."

Neale denkt, dass alle Teams zu diesem Zeitpunkt mit der Zuverlässigkeit des eigenen Autos beschäftigt sind. "Mit höherer Komplexität steigt das Risiko schlechterer Zuverlässigkeit", stellte der Team-Manager im Hinblick auf der KER-System und den verstellbaren Heckflügel fest.