In Australien waren Vitantonio Liuzzi und Narain Karthikeyan zum Zuschauen verdammt, weil HRT im Qualifying an der 107-Prozent-Regel scheiterte. Ein Gesuch bei der FIA wurde abgelehnt. "Regeln sind nun einmal Regeln. Wir hätten es natürlich lieber gesehen, wenn die Dinge anders gelaufen wären, aber wir haben die Entscheidung der Stewards akzeptiert", erklärte Liuzzi.

HRT müsse nun sicherstellen, dass das nicht wieder vorkommt. Nachdem HRT nach Australien ohne einen gefahrenen Kilometer angereist war, soll das Team in Malaysia besser aufgestellt sein. "Wir sollten für unser erstes Rennen bereit sein", gab sich Liuzzi zuversichtlich. "Die Dinge sollten dort anders laufen, allerdings hätte man mich am Anfang des Jahres gefragt, auf welcher Strecke die 107-Prozent-Hürde für uns schwierig wird, dann hätte ich Malaysia gesagt."

Die Charakteristik der Strecke mit den zwei langen Geraden kommt HRT nicht entgegen und sollte Red Bull in Sepang auch noch KERS benutzen, sieht es für HRT erneut schlecht aus. "Trotzdem denke ich, dass wir uns zu Australien verbessern können und vielleicht an Virgin herankommen", erklärte Liuzzi. Für Malaysia hat HRT neue Teile im Gepäck, unter anderem eine neue Nase, neuen Frontflügel und neue Dämpfer für das Heck. "Unser Fokus liegt darauf, Kilometer zu sammeln", sagte der Italiener.

"Im Moment kämpfen wir gegen Teams, die tausende Kilometer abgespult und dutzende Informationen über das Auto gesammelt haben, während wir erst 40 Kilometer gefahren sind", fuhr er fort. An der Spitze sieht er dieses Jahr erneut Red Bull. "Ich sehe keine Konkurrenz für Red Bull, auch wenn mich die Pace von McLaren überrascht hat. Die Pace von Red Bull ist beeindruckend, selbst im Vergleich zu 2010", verriet Liuzzi.