Es scheint fast, als hätte sich Williams den Weg nach Jerez einfach sparen können. Am ersten Tag erlebten die Briten bereits ein kleines Debakel. Ein Problem mit der Entlüftungsschraube des Hydraulik-Stellmotors am Heckflügel sorgte für handfeste Probleme. Das führte dazu, dass Pastor Maldonado lediglich 14 Runden abspulen konnte.

Kann ja mal passieren, könnte man meinen. Leider lief es am zweiten Tag für das Team von Sir Frank Williams nur unwesentlich besser. Weger einer Warnung an der Batterie des KER-Systems mussten die Mechaniker die Batterie auseinander nehmen, um das System zu überprüfen. Es handelte sich bei dem Malheur zwar nur um einen Sensoren-Fehler, doch die Mannschaft verlor rund dreieinhalb Stunden Testzeit.

Doch es kam noch schlimmer für die baldigen Börsianer. Maldonado war noch nicht lange wieder auf der Strecke, als der F1-Neuling seinen Boliden unfreiwillig in einem Reifenstapel parkte. "Wir hatten gerade eine Rennsimulation gestartet, als ich das Auto in einer schnellen Linkskurve verlor", erklärte der Venezuelaner den Crash. Der FW33 erlitt Schäden an der Front und am Heckflügel - eine Reparatur war nicht mehr möglich. Tag beendet.

Für die letzten beiden Tage auf dem Circuito de Jerez klemmt sich Rubens Barrichello hinters Lenkrad. Man darf gespannt sein, ob der erfahrene Pilot es vielleicht schafft, einen Tag ohne Pleiten, Pech und Pannen zu überstehen. Es wäre ein Anfang für die geschundene Williams-Truppe.