Adrian Sutil hatte nach dem zweiten Testtag in Jerez positive und nicht so positive Nachrichten. Positiv war, dass er mit dem neuen Force India an den ersten beiden Tagen durchaus zufrieden war. Weniger positiv war, dass er mit der neuen mittleren Reifenmischung von Pirelli so seine Probleme hatte. "Der mittlere Reifen, den wir hier haben, ist anders als zuvor und ich fühlte mich nicht so gut damit, nicht so zufrieden. Der Reifen ist sehr hart, um einiges härter als vorher. Aus irgendeinem Grund hält er aber nicht länger", erklärte der Deutsche.

Doch es war nicht einfach nur der Abbau, der Sutil störte. So erlebte er den Reifen in den ersten Runden als ziemlich langsam, bevor dann recht früh die Leistung abnahm. "Auch nach fünf, sechs Runden geht der Abbau wieder los und ich hatte viel mehr erwartet." Als direkte Kritik an Pirelli wollte er das aber nicht verstanden wissen. Vielmehr meinte er, Pirelli gehe wohl in eine andere Richtung als Bridgestone, was gut für den Sport sei. "Es ist eine große Herausforderung, mit diesen Reifen am Limit zu fahren. Sie neigen sehr zum Übersteuern, es gibt wenig Grip, also macht man leicht Fehler. Der Unterschied zwischen den Mischungen ist sehr groß, aber generell mag ich sie."