Die Formel-1-Saison 2010 war so spannend wie seit Jahren keine. Was soll das Jahr 2011 da noch bringen? Ganz klar: Noch mehr Spannung! Die FIA glaubt jedenfalls, dass sie mit der Einführung des beweglichen Heckflügels endlich ein Rezept gegen die Überholflaute in der Königsklasse gefunden hat.
"Überholen ist eine Kunst", sagte mir Lewis Hamilton im letzten Jahr. Lewis beherrscht diese Kunst wie kaum ein Zweiter im aktuellen Starterfeld. Höchstens Kamui Kobayashi ist genauso kompromiss- und gnadenlos im Zweikampf - allerdings geht es bei ihm auch öfter mal schief. Aber in dieser Hinsicht zeigte sich auch Lewis in Monza und Singapur im letzten Jahr nicht gerade fehlerfrei.
In diesem Jahr sollen die Fahrer gleich doppelt beflügelt werden: Zunächst können sie dank der Rückkehr des Energierückgewinnungs-Systems KERS wieder für wenige Sekunden Zusatz-PS mobilisieren - sofern ihr Team sich dazu entschieden hat, das System zu verwenden. Die zweite Hilfe ist der bewegliche Heckflügel, der von der FIA nur für den Hintermann freigegeben wird, um Überholmanöver zu vereinfachen. Die Fahrer müssen also in diesem Jahr viel Fingerfertigkeit beweisen - beim Drücken der Knöpfe am Lenkrad!
"Überholen verlangt viel Können", sagt Lewis. "Manchmal muss man einen Angriff viele Kurven vorher planen, diese Fähigkeit wird verschwinden, wenn man nur auf der Gerade einen Knopf drücken muss." Ob das dann immer noch die hohe Kunst des Überholens ist? Finden wir es heraus!
diese Formel 1 Redaktion