McLaren treibt die Kommunikation auf ein neues Level. Ron Dennis wird nicht glücklich darüber sein..., Foto: Sutton
McLaren treibt die Kommunikation auf ein neues Level. Ron Dennis wird nicht glücklich darüber sein..., Foto: Sutton

Als Fernando Alonso einst E-Mails mit Pedro de La Rosa austauschte war dies der Anfang vom Ende in der McLaren-Spionageaffäre. Auch ein Rookie wie Bruno Senna spürte in diesem Jahr am eigenen Leib, wie ungünstig es ist, eine Mail mit wenig schmeichelhafter Wortwahl unabsichtlich an den Teamchef zu senden. Prompt lieferte er Colin Kolles einen Grund, ihn in Silverstone auf die Ersatzbank zu verbannen.

Gut drei Jahre nach Spygate hält McLaren erneut mit unerwünschten E-Mails die Formel-1-Welt in Atem. Dabei begann alles so harmlos: McLaren wollte eigentlich nur seinen Presseverteiler aktualisieren. Nur dumm, dass einige Kollegen ihre Antworten nicht nur an das Team, sondern an alle Empfänger zurücksendeten. 

Eigentlich hätte dieses Spielchen nach zwei bis drei fehlgeleiteten Mails ein Ende nehmen müssen, doch ein paar Scherzkekse trieben das Spielchen weiter und weiter und weiter. Die Forderungen doch bitte mit den Mails aufzuhören bewirkten also genau das Gegenteil. Da fiel selbst Ex-F1-Pilot und TV-Kommentator Martin Brundle nichts anderes mehr ein: "Was für ein lächerlicher Scheiß. Genial. Mein Blackberry-Akku war darauf nicht vorbereitet."

Tja Martin, wie würde dein Akku wohl reagieren, wenn er wie ich jede der unzähligen Mails gleich via drei E-Mail-Accounts in ebenso häufiger Ausführung erhalten hätte? Am besten wir schicken alle schon mal unsere Stromspeicher für den Tag ins Trainingslager, an dem sämtliche Lotus Renault Teams ihre Verteiler aktualisieren...