Michael Schumacher und Regen - das passte schon immer gut zusammen. Obwohl der Deutsche in diesem Jahr bislang nicht im Nassen glänzen konnte, zeigte er im Regenchaos von Korea, warum er früher einmal den Beinamen des Regengottes innehatte.

"Im Regen bieten sich immer Möglichkeiten, dann ist es einfacher, zu überholen, wenn man in Position kommt", betonte Schumacher. Der hatte noch in der Startaufstellung nach der Rennunterbrechung einige Dinge am Setup seines Silberpfeils umstellen lassen. "Man hat heute gesehen, dass die Safety-Car-Phase eine Geduldsfrage ist. Wer kann die Nerven zusammenhalten, sich konzentrieren? Ich weiß nicht, was passiert ist, aber es gab ziemlich viele Zwischenfälle. Vielleicht war das darauf zurückzuführen."

Er selbst war mit seinem vierten Platz zufrieden. "Mehr war nicht drin", gestand er. "Ich hatte gehofft, dass ich nach dem zweiten Restart etwas mehr Profit aus den Intermediates schlagen könnte, aber die Jungs vor mir haben es perfekt gemacht. Felipe [Massa] ist sogar zeitweise die schnellsten Zeiten im Feld gefahren, daran habe ich mir die Zähne ausgebissen."

Gleichzeitig musste er darauf achten, seine Reifen nicht überzustrapazieren, so dass sie gegen Rennende noch gut genug waren. "Ich wollte nicht wie Rubens [Barrichello] noch die Reifen verlieren, das ist sehr schnell möglich, weil sie sehr sensibel sind."