Die Konkurrenz ist sich einig, sollte Mark Webber in dieser Saison noch ein Sieg gelingen, dann wird es schwierig, ihn im Titelkampf noch abzufangen. Daher wäre es Webber nur recht, wenn er diesen Sieg so bald wie möglich holen könnte, vorzugsweise am besten gleich kommendes Wochenende in Korea. "Wir werden dort hinfahren müssen, die Strecke begutachten und dann den Job erledigen - das ist für alle gleich. Ich muss wieder gewinnen und ich bin natürlich sehr zuversichtlich, dass ich das auch kann", meinte der Australier.

Auf irgendwelche Prozentrechnungen, die mit den Wahrscheinlichkeiten spielen, wollte sich Webber jedenfalls nicht verlassen. Denn er wusste, er wird nicht einfach nur taktisch fahren können, sondern angreifen und auf Sieg fahren müssen, wenn er sich im Titelkampf behaupten will. "Natürlich, wenn meine Gegner ein hartes Wochenende haben, wird es schwerer für sie und ich habe bessere Aussichten, aber ich will mit so etwas nicht rechnen, denn es kann schnell alles schiefgehen. Die Führung zu haben, ist toll, aber das zählt nur, wenn man zum letzten Rennen kommt und dort sind wir noch nicht."

Daher sah sich Webber auch trotz Führung in der Weltmeisterschaft nicht als Favorit. Vielmehr sah er die WM weiter ausgeglichen. "Es kann sich schnell ändern, es steht auf Messers Schneide, aber ich bin sehr entspannt", sagte er und sah Korea nur als ein weiteres Rennen. Daher wollte er dort auch nicht anders vorgehen als sonst, sondern einfach alles geben. "Die Punkte werden dann schon von selbst kommen. Ich muss einfach konstant bleiben und den Kopf unten behalten. Die Zuverlässigkeit könnte immer noch eine wichtige Rolle spielen. Viele Dinge können passieren", gab er zu bedenken.