Mit Sergio Perez bekommt Kamui Kobayashi 2011 einen neuen Teamkollegen bei Sauber. Bisher ist der Mexikaner noch kein F1-Auto gefahren, dennoch betonte Sauber Management-Direktorin Monika Kaltenborn, dass dessen Verpflichtung kein größeres Risiko darstelle als die Verpflichtung von Kobayashi. "Wir sehen da kein Risiko - zumindest kein größeres als bei Kamui", sagte Kaltenborn gegenüber Autosport. Die Entscheidung für Perez sei unabhängig von dem Vertragsabschluss mit Sponsor Telmex gefallen.

Die Verbindung Perez/Telmex vergleicht Kaltenborn mit dem Red Bull Junior-Programm. "Es ist eine natürliche Verbindung. Man kriegt den einen nicht ohne den Anderen. Sicher hat die Sache auch eine kommerzielle Seite, aber das ist nur der Fall, weil Telmex Perez schon immer unterstützt hat", betonte Kaltenborn. Sauber hat den Mexikaner aber schon seit Längerem im Auge. "Wir haben seine Karriere verfolgt und sein zweiter Platz in der GP2 war ein gutes Ergebnis. Wir sind überzeugt, dass er Talent hat."

Zwar sei es schwierig die Performance in der GP2 zu beurteilen, dennoch hat man bei Sauber ein gutes Gefühl. "Das Team hat ein Gespür für Fahrer, die noch nicht so bekannt sind", verriet Kaltenborn. Bestes Beispiel ist aktuell Kobayashi, der bis dato eine beeindruckende Rookie-Saison hinlegte. "Er hat dieses Jahr sehr viel Erfahrung gesammelt, die er nächstes Jahr nützen kann. Seine Performance ist beeindruckend. Er konnte sich mehrmals gegen erfahrene Piloten durchsetzen", so Kaltenborn.