Eddie Jordan nahm zuletzt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Leistung von Michael Schumacher ging. Nach dem Singapur-GP ließ er verlauten, dass er den Rekordweltmeister angesichts seiner Performance schon längst gefeuert hätte. Nach dem sechsten Platz des Deutschen in Japan rang sich Jordan ein Lob von den Lippen.

"Im Vergleich zu Singapur war das eine große Verbesserung - so schlecht konnte es ja nicht weitergehen. Ich denke, er ist gut gefahren. Schon am Freitag hat es gut ausgesehen", sagte der 62-Jährige. Auf der Fahrerstrecke Suzuka sah Schumacher im Vergleich zu seinem jüngeren Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg besser aus.

Fehler vom Team

"Er mag Suzuka und er hat hier eine beeindruckende Erfolgsserie vorzuweisen. Das konnte man genau erkennen. Er hat sich einfach wohl gefühlt", erklärte Jordan gegenüber BBC. "Suzuka ist eine brillante Fahrerstrecke und Michael ist ein brillanter Rennfahrer. Das war ein anderer Michael Schumacher, den wir in Suzuka gesehen haben. Ich denke, er hat wieder etwas von seinem alten Schwung gezeigt."

Für Schumacher wäre vielleicht noch ein besseres Rennergebnis möglich gewesen, doch der Mercedes GP-Pilot hing rundenlang hinter Rosberg fest - das Team schritt nicht ein. "Ich denke, es war ein Fehler, ihn nicht vorbeiziehen zu lassen. Er hatte das schnellere Paket", meinte Ex-F1-Pilot Martin Brundle.