Spa ist eine der wahren Traditionsstrecken im Formel-1-Kalender und trotz einiger Veränderungen in den vergangenen Jahren hat sie immer noch viel von ihrem Charme behalten. Und obwohl oder gerade weil er nach wie vor ihre Gefahren hat, mag Heikki Kovalainen den Kurs. "Spa ist ein großer und fordernder Kurs und das ist einer der Gründe, warum alle Fahrer ihn mögen", sagte der Finne auf der Website von Lotus.

Die Kurve Eau Rouge ist aufgrund der aerodynamischen Fortschritte mittlerweile zwar einfach mit Vollgas zu fahren und daher nicht mehr so ein Kriterium wie früher, aber es gibt noch ein paar schnelle Ecken, wo die Richtung geändert werden muss und daher eine gute Balance und Vertrauen zum Auto gefragt sind. "Die Mauern sind da echt nahe, wenn man dort also rausfliegt, wird man immer einen großen Unfall haben. Man muss etwas mutig sein und sich im Qualifying zusammenreißen, um alles rauszuholen. Deswegen ist Spa einer der Favoriten für alle Fahrer."

An den schlimmsten Stellen wurde gearbeitet

Auch wenn in Spa mittlerweile einiges getan wurde, um die Gefahr von bösen Unfällen zu vermeiden, ist sie dort doch noch mehr gegeben als auf den modernen Retortenkursen mit riesigen Auslaufzonen. Kovalainen sieht in Belgien durchaus das Risiko von großen Unfällen. "Sie haben versucht, an den schlimmsten Stellen zu arbeiten, um sicherzustellen, dass wir mehr Platz haben, wenn wir einen Bremsdefekt oder einen Plattfuß mit hoher Geschwindigkeit haben", erklärte er.

Gleichzeitig wurde auch versucht, das Überholen ein wenig zu erleichtern. "Also kann man nun jemand bis ganz unten zum Hügel bis zur letzten Kurve folgen und dann auf der Bremse überholen. Das ist einer der Gründe, warum sie die langsame Schikane gemacht haben. Ich persönlich denke, das ist die falsche Richtung und wir sollten ein paar schnellere Kurven haben, um die Pace hochzuhalten. Aber ich entwerfe die Strecke nicht, also habe ich keinen Bezug zu den Zahlen und der Sicherheit der Strecke. Daher ist es besser, das den Profis zu überlassen", meinte Kovalainen.