Für Bruno Spengler war das erste Rennen auf dem Lausitzring eigentlich eine Enttäuschung. Mit dem elften Platz verpasste der BMW-Pilot nur knapp die Punkteränge - und doch konnte er dem Rennen etwas Positives abgewinnen. "Wir haben leider schon in Hockenheim gesehen, das wir im Vergleich zur Konkurrenz ein bisschen am Kämpfen sind", bilanzierte Spengler am Samstagabend. "Im Qualifying fehlt es auf einer Runde an Performance, deshalb haben wir hier keine großen Wunder erwartet."

"Wir haben erwartet, dass es schwer sein wird", berichtete Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Wir müssen schauen, dass wir im Qualifying etwas besser sind. Ich bin von Position 15 losgefahren und von so weit hinten ist es eh schwer das Podium oder die Top-Fünf zu erreichen." Doch nach dem 40-minütigen Rennen konnte der BMW-Pilot auch zufrieden sein: "Meine Rennpace war nicht schlecht, das Rennen war ok. Ich bin zufrieden, das Auto war okay."

Für die kommenden Rennen hat Spengler ein klares Ziel. "Wir müssen für die Zukunft schauen, dass wir im Qualifying schneller sind", erklärte er. "Es gibt noch viel Arbeit, aber das Team arbeitet sehr hart. Es sieht generell nicht schlecht aus, aber wenn du von hinten startest, dann kannst du nicht viel rausholen." Dennoch erwartet der BMW-Pilot keine schnellen Verbesserungen. "Man braucht Testfahrten, um das Auto wirklich zu verstehen", verriet er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Diese Testzeit haben wir nicht, darum wird es schwierig."

Allerdings wollte Spengler die Münchener auch nicht voreilig abschreiben. "Es ist jeden Tag anders", hofft er auf den Sonntag. "Heute war es relativ kühl, morgen wird es vielleicht etwas wärmer. Man darf nicht ins Bett gehen und davon ausgehen, dass es morgen schlecht läuft, dann braucht man gar nicht anfangen." Es wird laut Spengler aber auch am Sonntag nicht einfach und es werden keine acht BMW vorne sein. "Wir analysieren heute Abend in Ruhe und schauen, was wir für Morgen verbessern können."