In der Watergate-Affäre um Mattias Ekström am Norisring soll in der kommenden Woche eine Entscheidung fallen. Wie Motorsport-Magazin.com auf Nachfrage beim DMSB erfuhr, findet die Verhandlung in dieser kontroversen Angelegenheit am kommenden Dienstagnachmittag, 30. Juli in Frankfurt im Steigenberger Hotel statt. Das Berufungsgericht des DMSB wird entscheiden, ob Ekström seinen Sieg in Nürnberg nun endgültig verliert.

Das Audi Sport Team Abt Sportsline hatte fristgerecht Berufung gegen das Urteil eingelegt. Eine schriftliche Begründung seitens Abt ging am Mittwoch beim DMSB ein. Eine Entscheidung in dieser Sache wird noch am Dienstag kommender Woche nach dem Ende der Verhandlung erwartet. Das Team wird vor Ort vertreten von Motorsportleiter Albert Deuring. Es ist seitens des DMSB nicht verpflichtend, dass weitere Teammitglieder oder Ekström selbst in Frankfurt erscheinen.

Aktuell wird Robert Wickens vorläufig als Sieger des fünften Saisonrennens geführt und Ekström aus der Wertung ausgeschlossen. Der Schwede war nach seinem Sieg von der Rennleitung aus der Wertung genommen worden, weil sein Vater ihm nach Rennende Wasser in eine Tasche seines Rennoveralls gefüllt hatte. Das stellte nach Ansicht der Kommissare einen Verstoß gegen die Parc-fermé-Regeln dar.

Der Vorfall am Dutzendteich hatte hohe Wogen geschlagen. Auf der Facebook-Seite der DTM ärgerten sich die Fans massiv über die Entscheidung, Ekström den Sieg abzuerkennen. Auch unter den Fahrern herrschte Missmut. "Wenn die DTM nicht aufpasst, fängt man an, sich lächerlich zu machen", sagte etwa Timo Glock im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.