Die DTM biegt auf die Zielgerade ein, am kommenden Wochenende steigt in Oschersleben das achte Rennen der Saison. In Brands Hatch musste Bruno Spengler einen ordentlichen Dämpfer in Sachen Meisterschaft einstecken. Der Mercedes-Pilot verlor nach seinem siebten Platz seine Führung an Martin Tomczyk. Der England-Sieger führt die Wertung nun mit einem Zähler an - doch Spengler bleibt kämpferisch. "Die Meisterschaft ist noch nicht entschieden", betont der Franko-Kanadier.

Schon einmal hatte er in dieser Saison die Meisterschaftsführung wieder zurückerobert. "Und genau das will ich in den verbleibenden drei Rennen erneut schaffen - denn am Ende zählt nur, wer nach dem letzten Saisonlauf in der Tabelle vorne steht", so Spengler. Oschersleben ist kein schlechtes Pflaster für den 27-Jährigen: Bereits drei Mal stand er in der Motorsport Arena auf dem Podest, im vergangenen Jahr musste er sich nur seinem ehemaligen Markenkollegen Paul Di Resta geschlagen geben.

Das Potential nutzen

"Die Strecke in Oschersleben gefällt mir sehr gut - sie ist technisch sehr anspruchsvoll und eine der größten Herausforderungen für die Fitness der Fahrer", erklärt Spengler. Die vielen Kurven und wenigen Geraden würden den Fahrern nur wenige Verschnaufpausen gönnen. "Eine gute Physis ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Resultat", fügt Spengler hinzu.

Ein Resultat wie in Brands Hatch möchte man bei Mercedes nach Möglichkeit nicht noch einmal erleben. "Wir haben in den letzten Rennen unser Potential sicher nicht gewohnt genutzt und waren zuletzt im Regen von Brands Hatch nicht mit der geeigneten Abstimmung unterwegs", gibt Norbert Haug zu. "Das Ziel in Oschersleben heißt also Potential nutzen und mit Bruno Spengler die Tabellenführung zurückholen."