Mikko Hirvonen konnte seine Führung heute ausbauen, enstprechend zufrieden zeigte er sich: "Es macht ausgesprochen Spaß, in so einen tollen Kampf um die Spitze verwickelt zu sein. Ich dachte, dass Erster in der Startaufstellung zu sein, keine Probleme bereiten würde und so war es. Mein einziger Fehler passierte, als ich den Motor auf der letzten morgendlichen Etappe abwürgte, aber es kostete mich nur wenige Sekunden. Ich hatte ein großartiges Gefühl auf den beiden langen Etappen diesen Nachmittag, als ich Loeb Zeit abnahm. Meine Reifenstrategie zahlte sich aus, sie forderte aber vollen Einsatz. Es gab viel Schotter auf der Straße, was schwierig für die Reifen war. Meine Führung ist immer noch weit davon entfernt, komfortabel zu sein. Loeb wird morgen hart angreifen."

Sébastien Loeb war derweil nach der morgendlichen Schleife noch ganz zuversichtlich gewesen: "Man muss für jede Sekunde hart arbeiten. Mikko ist in den engen Abschnitten schneller, aber ich ich mache in den schnellen Zeit auf ihn gut. Insgesamt bleibt der Abstand etwa gleich. Ich möchte diese Rallye wirklich gewinnen und ich werde weiter hart angreifen." Am Ende des Tages war er dann allerdings weniger zufrieden, zeigte sich jedoch weiter angriffslustig: "Wir machten einen taktischen Fehler. Mikko holte mit frischen Reifen acht Sekunden auf uns heraus. Als ich dann die Reifen wechselte fühlte sich das Auto unbalanciert an und wir verloren nochmal acht Sekunden. Immerhin konnte ich auf der finalen Prüfung sechs Sekunden zurückholen, als Mikkos Stollen am Ende waren. Wir werden sehen, was morgen passiert, viel wird von den Streckenbedingungen abhängen. Ich werde alles geben, um zu gewinnen."

Jari-Matti Latvala erlebte hingegen einem deutlich besseren Nach- als Vormittag: "Der Morgen war nicht so gut, wie erhofft. Eigentlich fühlte sich alles gut an, aber die Zeiten waren nicht so gut wie das Gefühl. Ich versuchte aggressiv zu fahren und ich versuchte vorsichtig zu fahren, aber irgendwie lief es nicht. Am Nachmittag fand ich meine Zuversicht dann zurück und es lief besser. Ich machte die Frontdämpfer härter und hob das Heck an, was das Untersteuern verringerte. Es machte einen großen Unterschied und zum ersten mal fühlte ich mich an diesem Wochenende wie ein Rallye- und nicht wie ein Taxifahrer. Auf dem Schotter kam es darauf an, sich gut zu überlegen, wie man auf die Reifen aufpasst."