Das OMV Peugeot Norway World Rally Team ist für den nächsten Einsatz bereit. Nach zwei Rallyes in Europa steht mit der "Rally Japan" wieder ein Überseelauf auf dem Programm. Mit Manfred Stohl und Ilka Minor ist das OMV Peugeot Norway World Rally Team im Land der aufgehenden Sonne mit nur einem Fahrzeug vertreten. Daher geht es beim elften Lauf zur FIA World Rally Championship nur um Fahrerpunkte. Bei den verbleibenden fünf Rallyes ist das OMV Peugeot Norway World Rally Team dann wieder mit beiden Fahrzeugen am Start.

Japan ist Neuland

Für Manfred Stohl beginnt am Dienstag eines seiner letzten großen Abenteuer in der Rallye-Weltmeisterschaft. Nach 104 Starts in der Königsklasse dieses Sports steht eine Veranstaltung an, die der 34-jährige OMV Pilot zum ersten Mal bestreitet – die Rally Japan. Stohl: "Ich war schon öfters dort, liebe das Essen in Japan, doch eine Rally habe ich noch nie bestritten. Es wird sicher ein tolles Erlebnis. Ich bin überzeugt, dass wir keine Probleme haben werden, da ich mich normalerweise sehr schnell auf neue Rallyes einstellen kann. Und auch dem Peugeot 307 WRC sollte die Japan-Rallye liegen. Immerhin hat Marcus Grönholm im Vorjahr auf diesem Auto gewonnen."

Überraschungen an der Tagesordnung

Auf jeden Fall ist Manfred Stohl davon überzeugt, dass es in Japan viele Überraschungen geben wird. "Es werden sicher Leute ganz vorne zu finden sein, mit denen man im Vorfeld nicht rechnet", glaubt der OMV Pilot. Im Speziellen denkt er da an Lokalmatador Toshi Arai, der in den vergangen zwei Jahren die Production-WorldRallyCar-Klasse überlegen gewinnen konnte. Zusätzlich rechnet der OMV Peugeot Norway WRT-Pilot mit vielen Ausfällen. Stohl: "Diese Rallye ist sehr anspruchsvoll, da der Schotter eher weich ist und die Straßen sehr eng. Wenn du da von der Idealspur abkommst, gibt es fast keine Möglichkeit den Fehler wieder gut zu machen. Und bei insgesamt 27 Sonderprüfungen verlierst du auch in der SupeRally-Regelung sehr viel Zeit." Mit ein Grund für eine Überraschung kann auch das kleine WRC-Feld sein. Insgesamt sind nur elf WRCs am Start. Neben OMV Pilot Stohl haben aber auch das Stobart-Ford-Team (Matthew Wilson, Luis Perez Companc, Gareth MacHale) und Daniel Sordo keinerlei Japan-Erfahrungen. Daher sieht auch Stohl seine Chancen recht gut: "Wir sollten in den Punkten mitfahren können. Im Optimalfall ist vielleicht sogar ein Podiumsplatz drin. Das wäre hinsichtlich der WM-Fahrerwertung sehr wichtig." Derzeit liegt der OMV Pilot mit 24 Punkten auf dem fünften Platz.