Marcus Grönholm und Sébastien Loeb haben den ersten Tag der Schweden Rallye bestimmt: Die zwei Titelfavoriten lieferten sich ein Duell um Sekunden, welches Grönholm für sich entscheiden konnte. Der Ford-Pilot und Monte Carlo Sieger erlaubte sich zwar einen Ausrutscher auf der 3. Wertungsprüfung, der etwas Zeit kostete, aber insgesamt führt Grönholm nach den heutigen sechs Wertungsprüfungen mit einem Vorsprung von 10,2 Sekunden auf Sébastien Loeb.

Dieser Vorsprung hätte bedeutend kleiner sein können, wenn Loeb keine 10-Sekunden-Zeitstrafe kassiert hätte. Der Franzose hatte nämlich ein Problem auf dem Verbindungsstück von der 1. zur 2. Wertungsprüfung und war dort zu spät erschienen.

Grönholm und Loeb scheinen derzeit die beiden einzigen Piloten zu sein, die den Sieg unter sich ausmachen werden. Petter Solberg musste seine Hoffnungen auf die Wiederholung des 2005er Sieges bereits nach der ersten Wertungsprüfung mit einer defekten Antriebswelle begraben. Der Norweger schleppte sich nur noch durch die Prüfungen und beklagte anschließend noch Getriebeprobleme. Konsequenz: Solberg landete auf Platz 22 mit einem Rückstand von 5.55,3 Minuten.

Eine starke Vorstellung lieferten dagegen die beiden Piloten des Teams Ralliart Italy ab. Gigi Galli, der eine Bestzeit verzeichnete fuhr auf den dritten Platz, unmittelbar vor seinem Teamkollegen und Lokalmatador Daniel Carlsson.

Red Bull Skoda Pilot Mattias Ekström überraschte die Konkurrenz mit einem fünften Platz nach der 1. Etappe. Im motorsport-magazin.com Interview hatte er sich übrigens einen Top-5 Platz als Ziel gesetzt.

Die beiden OMV-Piloten Manfred Stohl und Henning Solberg landeten auf den Rängen sechs und sieben, vor Kristian Sohlberg und Janne Tuohino, der für das Team PH Sport Citroen antritt. Tuohino war damit zweitbester Citroen-Pilot, denn die beiden Kronos-Piloten Daniel Sordo und Xavier Pons kamen nur auf die Plätze 12 und 13. Die Top-10 rundete Routinier Thomas Radström ab. Andreas Aigner fiel unterdessen wegen eines Drehers auf den 22. Platz zurück und liegt damit vor Chris Atkinson, der nach einem Unfall die Front seines Subaru und die Servolenkung beschädigte und nur 26. wurde.

Am morgigen Samstag stehen sieben Wertungsprüfungen auf dem Programm.