Neun Wertungsprüfungen standen am ersten Tag der Japan Rallye auf dem Programm und für viel Aufsehen sorgten die blauen Fahrzeuge des Subaru-Teams: Nachdem zunächst der junge Australier Chris Atkinson die zwischenzeitliche Führung eroberte, legte Petter Solberg nach und sicherte sich nach einem exzellenten Tag den ersten Platz. "Der Tag verlief besser als ich es erwartet hatte", freute sich der Norweger. "Es gibt nichts Schöneres, als mit einem Fahrzeug zu fahren, das perfekt funktioniert. Natürlich ist der Weg noch lang, aber jeder im Team ist heiß auf den Erfolg."

Auf den zweiten Platz schob sich am Nachmittag Sébastien Loeb. Der Franzose war auf der 50 Kilometer langen Prüfung "Kunneywa Niueo 2" deutlich der Schnellste und liegt nur 22,9 Sekunden hinter Solberg. Für Loeb würde ein Podestplatz bereits zum WM-Titel reichen. "Ich habe auf der langen Prüfung richtig angegriffen und bin mit meinem Tag insgesamt zufrieden", bilanzierte Loeb.

Den dritten Platz sicherte sich – wie schon am Morgen – Marcus Grönholm. Abgesehen von der zweiten WP fuhr Grönholm stets Top-3-Zeiten, darunter die Bestzeit auf der 6.WP. Sein Rückstand auf Solberg beträgt 34,5 Sekunden. "Der Wagen war schwer zu kontrollieren", sagte ein etwas enttäuschter Grönholm. "Ich werde morgen angreifen, aber in Wahrheit fühle ich mich nicht sehr zuversichtlich."

Abgerutscht auf den vierten Platz ist derweil Chris Atkinson. Dennoch überraschte der junge Australier mit tollen Zeiten. Am Nachmittag verlor Atkinson dann Zeit als er hinter Antony Warmbold fest steckte. "Das war Pech", so Atkinson. "Aber einen WRC-Lauf anzuführen war schon etwas ganz Besonderes. Nun möchte ich mit der Pace fortfahren und ein gutes Resultat einfahren."

Ein gutes Team-Resultat erzielte auch Mitsubishi: Harri Rovanperä fuhr auf den fünften Platz, gefolgt von Gigi Galli. Der Italiener ist jedoch nicht für die Marken-WM nominiert und bringt dem Team keine Punkte ein. Derweil rutschte Gilles Panizzi nach Anpassungsschwierigkeiten mit einem Rückstand von über sieben Minuten auf Platz 13 ab. "Harri war sehr konstant und Gigis Bestzeit war großartig für das gesamte Team", freute sich Teamchef Isao Torii. "Gilles kommt mit dem Wagen immer besser zurecht und ich bin mit dem heutigen Resultat wirklich zufrieden."

Auf den weiteren Plätzen landeten Francois Duval, Roman Kresta, Toni Gardemeister und Daniel Carlsson. Pech hatte Skoda-Pilot Mikko Hirvonen, der sehr gut in die Rallye gestartet war und an Position neun liegend nach einem Unfall ausschied. "Mikko hat einen tollen Start hingelegt, aber das Ende war natürlich enttäuschend", bilanzierte Teamchef Martin Mühlmeier. "Einmal mehr haben wir gesehen, dass mit dem Fabia gute Resultate möglich sind. Leider ist Mikkos Auto zu stark beschädigt und er kann nicht noch einmal starten." Armin Schwarz beendete seinen ersten Rallye-Tag in Japan auf Platz 12.

Japan Rallye: Tag 1

Platz Fahrer (Team) Zeit/Rückstand
1. Solberg (Subaru) 1:31.20,2 Std.
2. Loeb (Citroen) 22,9 Sek. zurück
3. Grönholm (Peugeot) 34,5 Sek. zurück
4. Atkinson (Subaru) 1.36,6 Min. zurück
5. Rovanperä (Mitsubishi) 1.54,2 Min. zurück
6. Galli (Mitsubishi) 2.10,7 Min. zurück
7. Duval (Citroen) 2.11,9 Min. zurück
8. Kresta (Ford) 2.50,6 Min. zurück
9. Gardemeister (Ford) 2.53,4 Min. zurück
10. Carlsson (Peugeot) 3.14,4 Min. zurück