Dem Reglement entsprechend dürfen die Fahrer beim japanischen WM-Lauf am kommenden Wochenende nur ein Laufflächenprofil einsetzen. Die Michelin-Partner entschieden sich ausnahmslos für den Michelin Z BTO.

Die Bezeichnung steht dabei übrigens für "Brake & Traction Optimisation", also optimale Brems- und Traktionseigenschaften. Insgesamt steht den Werksfahrern ein Kontingent von 60 Pneus zur Verfügung, von denen insgesamt 40 zum Einsatz kommen dürfen. Ihre persönliche Reifenliste mussten die Piloten bis zum 12. August bei der Sporthoheit FIA vorlegen.

"Wir gehen davon aus, dass unsere Partner besonders auf die Z8- und Z9-Versionen des Z BTO mit ihren weichen beziehungsweise mittleren Mischungen zurückgreifen werden", prophezeit Chatard. "Für die zweiten Durchfahrten der längeren Prüfungen eignet sich zudem der Z9+." Dieser Pneu mit seiner harten Mischung entfaltet seine optimale Leistung vor allem bei Temperaturen um 20 Grad Celsius.

Als Überseelauf zählt die Rallye Japan - neben Mexiko, Neuseeland, Argentinien und Australien - übrigens zu jenen fünf Veranstaltungen, bei denen die Piloten bis unmittelbar vor dem Start zwölf ihrer ursprünglich nominierten Reifen austauschen dürfen, wenn sie dies angesichts der Bedingungen für angebracht halten. Jeder Fahrer darf diese Sonderregelung drei Mal pro Saison in Anspruch nehmen. In diesem Jahr machte bislang nur Michelin- und Ford-Pilot Roman Kresta in Mexiko von den so genannten Joker-Pneus Gebrauch.